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19.11.2002
Der Seele dunkle Pfade
Grundstein für Max-Ernst-Museum in Brühl gelegt
Im rheinischen Brühl wurde am 19. November 2002 der Grundstein für das Max-Ernst-Museum gelegt. Der Entwurf für das Museumprojekt stammt von dem Kölner Architekten Thomas van den Valentyn, der im August 2001 den entsprechenden Wettbewerb für sich entschieden hatte.
Van den Valentyn, der für gelungene Sanierungen und behutsame Eingriffe in die Substanz historischer Gebäude bekannt ist, wird in Brühl das denkmalgeschützte Gebäude des Benediktusheims südlich des Schlossparkes Augustusburg für die ständige Sammlung um- und ausbauen. Der Entwurf sieht zwischen den beiden Gebäudeflügeln der klassizistischen Anlage einen zweigeschossigen Glasriegel vor, von dem aus der vorgelagerte, unterirdische Gebäudetrakt erschlossen wird. Dieser erhebt sich einen Meter über das Parkgelände und soll als Podest für die Skulpturen des Künstlers dienen. Der unterirdische Neubau schont den weithin offenen Park und ist gleichzeitig Ausstellungskonzept: Der Besucher soll bei dem Übergang von den Räumen des Altbaus über das mit Tageslicht durchflutete Foyer in die unterirdischen Räume gleichzeitig in die unterbewusste Welt der Surrealisten eintauchen.
Der deutsch-französische Maler, Graphiker und Bildhauer Max Ernst (1891-1976) war einer der Mitbegründer des Surrealismus und entwickelte seine Sujets aus Phantasie- und Traumwelten als Spiegel des menschlichen Unterbewusstseins.
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