Die parkähnliche Anlage der Landesuntersuchungsanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen soll durch einen Laborneubau aufgewertet werden. Gestern war in Chemnitz Grundsteinlegung für den kompakten zweigeschossigen Baukörper, entworfen vom Berliner Büro Stefan Ludes Architekten.
Das bisherige Nebengebäude Rembrandtstraße 2-6 wurde abgerissen. Die Gebäudefluchten und Höhenentwicklungen des Neubaus orientieren sich am Bestand des denkmalgeschützten Hauptgebäudes von 1850. Die Farbgestaltung der Fassade lehnt sich ebenfalls an diesen Altbau an, entwickelt sich aber in Ihrer Ausformung eigenständig und wird besonders auf die Nutzung der Laborräume zugeschnitten. Der Stahlbetonskelettbau erhält eine vorgehängte Fassade aus Terrakottaelementen.
Alle Laborbereiche und Büroflächen werden auf zwei Ebenen untergebracht. Um eine Verbindung auf gleicher Ebene zwischen Bestand und Neubau zu ermöglichen, wird die Geschosshöhe aus den Bestandsgebäuden übernommen.
Das in Verlängerung des Zwischenbaus nach Süden orientierte Bauteil beinhaltet die Büronutzungen. Nördlich dazu schließen die Labore an. Diese Raumordnung wird auch in der Fassadengestaltung ablesbar. Die Labormodule mit einem Grundraster von 1,15 Meter gruppieren sich um eine zentrale Funktions- und Lagerzone. So können einzelne Funktionsräume mehreren Laborräumen zugeordnet werden.
Der Bau soll 2010 übergeben werden.
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Ich | 31.03.2009 10:05 UhrSchöner ...
... klarer Grundriss, schöne klare Fassade.
Schön, dass es entgegen der Hypertrophie in der heutigen Architektur noch solche Ruhepunkte gibt!