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12.06.2009

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Verspielt und bunt

Grundstein für Kinderhospital in Osnabrück


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Dass es viele Menschen gibt, die ungern Klinikgebäude betreten, liegt vielleicht auch an deren steril wirkender Architektur. Glatte Fassaden, farblos dazu, nur auf die funktionalen Aspekte eines Krankenhausbaus ausgerichtet. Für ein etwas anderes christliches Kinderhospital in Osnabrück erfolgte kürzlich auf dem Gelände an der Johannisfreiheit die Grundsteinlegung. Geplant wurde der Neubau durch die Architektengruppe Eggert und Partner aus Stuttgart, die 2006 den Wettbewerb gewonnen hatte.

Die neue Einrichtung wird 152 Betten für die voll- und teilstationäre Versorgung haben und kostet 31 Millionen Euro. Im Neubau sollen alle stationär behandlungsbedürftigen Kinder in einem kindgerechten Ambiente untergebracht werden. Die äußere Erscheinung als einfacher, hell verputzter Baukörper mit akzentuierten Fensterleibungen stellt sich als zeitgemässe Interpretation der typischen Osnabrücker Häuser dar. Die versetzten Fensterleibungen verleihen dem Baukörper Tiefe und Variation.

Eine linsenförmige Eingangshalle ist kommunikativer Mittelpunkt und erschließt alle Funktionsbereiche. Hier erhalten die Besucher einen direkten Überblick über das Haus und können sich einfach orientieren. Eine Rutsche entlang der zentralen Wendeltreppe wird eine Attraktion für Kinder sein.

Über diagonal durch die Halle laufende Stege werden die fünf Geschosse des Baukörpers erschlossen. Ein prägnates Farbkonzept auf den unterschiedlichen Ebenen ermöglicht eine unkomplizierte Orientierung im Haus. Im Erdgeschoss befinden sich die wesentlichen Untersuchungs- und Behandlungsbereiche der Kinderklinik. Durch die Anbindung an das Marienhospital können dort auch OP- und Röntgenabteilungen genutzt weren. In den Obergeschossen werden die Pflegeabteilungen organisiert.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

kde | 15.06.2009 18:31 Uhr

@spezial k

weil jeder, der mal mit kindern gearbeitet hat, und nicht mit "und jetzt malen wir alles schön bunt an" begonnen hat, merkt, daß kinder ganz schön differenziert farben empfinden. durchaus kräftig, durchaus auch schräg (zumindest für erwachsene), aber sie pflastern nicht unbedingt alles voll.
die kindergärten, die vollgeklebte fenster mit prilblumen haben, sind zumeist auf anregung der erzieher so geworden, weil das "lustig" aussieht. kinder haben auch nicht das bedürfnis, jedes produkt von ihnen als kunstwerk an die wand zu hängen, wenn sie nicht dazu ermutigt werden.
aber wir können hier kein proseminar "kind und gestaltung" machen, leider!

4

solong | 15.06.2009 15:07 Uhr

fragt doch mal die kinder

hab ich mal gemacht - jedoch nur 5 im alter zwischen 8 und 10 und die finden das bis auf die filmscenen auf der fassade ganz o.k. - ist natürlich kein repräsentativer querschnitt - ich empfinde das ähnlich - so ganz frisch - wenn man die vermeintlich kindgerechten gimmicks im bereich der fassade (filmscenen) und der einrichtung (baumnachbildung ??!!) weglässt kann das ganz entspannt wirken.

3

jo der baumeister | 15.06.2009 11:36 Uhr

na, ob da...

Pixar dafür die Rechte freigeben wird?

Monsterfassade in einem neuen Kontext.
Bitte nicht...

2

special k | 15.06.2009 11:13 Uhr

@ kde

nicht, dass ich das kinderhospital architektonisch oder farblich besonders gelungen fände, aber: woher wissen sie, was kinder wollen...?

1

kde | 13.06.2009 19:55 Uhr

grauslig

diese fassade! und wieder malen erwachsene alles bunt an, weil das angeblich die kinder so wollen. dabei wollen es die erwachsenen .....

 
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