Am 22. November 2006 wurde in Weimar der Grundstein für das „Zentrum für Intelligentes Bauen“ gelegt. Der Entwurf stammt von dem Münchener Büro Henn Architekten, das den ersten Preis in dem entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte (siehe BauNetz-Meldung zur Wettbewerbsentscheidung).
Am Universitätsstandort Coudraystraße soll ein Institut gebaut werden, das „Entwicklung, Vermarktung und Implementierung innovativer Materialien, Produkte, Prozesse und Methoden im Bauwesen“ fördert. Das Gelände war bisher als Parkplatz genutzt worden und liegt gegenüber dem Finger-Institut.
Der Gebäuderiegel soll „strukturell klar sein, der klassischen Moderne und der Bautradition des Ortes verpflichtet sein, und er verbindet konstruktive Durchgängigkeit mit nachhaltiger Nutzungsmöglichkeit“ (Henn).
Der Baukörper nimmt die orthogonale Struktur und Bauhöhe des Quartiers auf. Zum Blockinneren orientieren sich die Module am Maßstab der angrenzenden Villenbebauung. Die langgezogene gläserne Treppenhalle mit einläufigen Treppen und Aufzügen wirkt wie ein Fenster zum Straßenraum. Die Büros, Labore und Werkstätten sind auf vier zweigeschossige Gebäude verteilt.