In der Stauffenbergstraße in Berlin-Tiergarten wurde am 26. September 2003 der Grundstein für das Maritim Kongresshotel der Architekten Kleihues + Kleihues (Berlin) gelegt. Das 170 Millionen teure Hotelprojekt im so genannten „Shell-Haus-Quartier“ ist eines der größten der Hauptstadt (Presseinformation).
Auf dem über 12.000 Quadratmeter großen Areal im südlichen Tiergartenviertel werden über 500 Zimmer und Suiten und Veranstaltungsplätze für 5.500 Personen entstehen (siehe BauNetz-Meldung vom 12. 4. 2003).
Ziel des Entwurfes war, sich in dem heterogenen Umfeld, bestehend aus dem Shell-Haus (Emil Fahrenkamp), dem Wissenschaftszentrum (WZB; James Stirling), dem Bundesministerium für Verteidigung und dem Kulturforum durch einen weiteren Solitär zu behaupten und zugleich eine städtebauliche Ordnung zu schaffen. Mit einem relativ sachlichen, sechsgeschossigen Gebäude wird das Quartier zu einem geschlossenen Ensemble. Ein quer zur Straße stehender Turm vermittelt zwischen dem Neubau und dem Bestand. Der Turm markiert zugleich den Haupteingang des Hotels. Um auf die Baukörper der Gemäldegalerie und der Wohnbebauung adäquat zu reagieren, wurde die Fassade in Richtung Sigismundstraße bis zum dritten Obergeschoss abgetreppt und die darüber liegenden Stockwerke zurückgesetzt.
Das Hotel steht auf dem Grundstück der abgerissenen Bewag-Erweiterungsbauten von Paul Baumgarten (siehe BauNetz-Meldung vom 25. 9. 2000).