RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Grundstein_fuer_Historisches_Museum_Frankfurt_von_LRO_3413701.html

18.12.2013

Zurück zur Meldung

Wie man heute baut

Grundstein für Historisches Museum Frankfurt von LRO


Meldung einblenden

Gestern wurde der Grundstein für den von Lederer Ragnarsdottir Oei (LRO) geplanten Neubau für das Historische Museum der Stadt Frankfurt gelegt. Bereits 2008 hatte das Stuttgarter Büro den Wettbewerb um die neue Heimat für die Frankfurter Stadtgeschichte gewonnen. 

Die spitzwinklig zueinander angeordneten neuen Baukörper lassen alte Blickachsen wiederentstehen. Ein unterirdisches Wegesystem verbindet beide Gebäudeteile miteinander. Schiefergedeckte Satteldächer und Mainsandstein-Fassaden mit Naturputz fügen sich durch Form und Materialität in die umgebende Altstadtbebauung ein.

Der Entwurf sei eine überzeugende Antwort darauf, wie man heute an solch einem historischen Ort baut, schreibt das Historische Museum in seiner Pressemitteilung zur Grundsteinlegung. „Es ist eine Architektur, die sich nicht an schnelllebigen Moden orientiert, sondern die mit Einfühlungsvermögen und historisch fundiertem Wissen eine Formensprache entwickelt, die verständlich, zeitlos und gleichzeitig von großem Raffinement gekennzeichnet ist“. Anders als sein Vorgängerbau – ließe sich an dieser Stelle einfügen. Denn der LRO-Entwurf ersetzt den vor 33 Jahren entstandenen Erweiterungstrakt, der mit seinen Betonelementen von Beginn an viel Kritik auf sich gezogen hatte. Bereits 2011 wurde dieses Relikt der Frankfurter 70er-Jahre-Architektur abgerissen.

Der Wunsch des Museums, mit diesem wachsenden Neubau repräsentativ für die Frankfurter Stadtentwicklung zu stehen, wird im Hinblick auf das übrige Dom-Römer-Areal, auf dem derzeit neue Fachwerkhäuser das bereits abgerissene Technische Rathaus aus den 1970er Jahren ersetzen, auf jeden Fall erfüllt.

Das Richtfest des 52,7 Millionen Euro teuren Neubaus, der die bisherige Fläche des Ausstellungshauses von 3.200 auf 6.000 Quadratmeter erweitert, soll bereits im kommenden Herbst stattfinden. Die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Die seit vier Jahren andauernden Bauarbeiten hatten sich um eineinhalb Jahre verzögert, nachdem auf dem Grundstück des – aus verschiedensten Epochen stammenden – Gebäudeensembles eine 800 Jahre alte Hafenmauer aus der Staufer-Zeit entdeckt wurde. Das Stuttgarter Büro integrierte nun die alten Gemäuer als sichtbare Spuren der Herrschaft des schwäbischen Adelsgeschlechts zwischen dem elften und 13. Jahrhundert.


Zum Thema:

Dowload der BAUNETZWOCHE#218 – Eine neue Altstadt für Frankfurt


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

auch ein | 18.12.2013 16:10 Uhr

architekt

ich fürchte, dass wird so aussehen wie in den renderings....
der arno ist wirklich gut, die sachen auch umzusetzen, ob mans mag oder nicht

jetzt gibts in frankfurt altstadt häusle und ein lederer-skulptürle

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

18.12.2013

Sobejano, Heneghan Peng und Mel

Finalisten für Kunstzentrum in Moskau

18.12.2013

Rotterdam vor und zurück

Wohnhochhaus von NL Architects

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?