Am 14. März 2000 wurde in Frankfurt der Grundstein für die neue Messehalle 3 gelegt, die auf dem 1999 von der Deutschen Bahn erworbenen Erweiterungsareal des Frankfurter Messegeländes nach Plänen von Nicholas Grimshaw (London) entsteht. Mit einer Grundfläche von 120 mal 220 Metern wird die 250 Millionen Mark teure Halle auf zwei Ebenen rund 40.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche aufnehmen. Im Norden entsteht ein ebensogroßer Freibereich.
Die Halle besteht aus einem von zwei Riegelbauten eingefassten Faltwerkdach, das die 200 Meter im Obergeschoss stützenfrei überspannt und dessen geschwungene Oberfläche der Halle den besonderen Charakter geben soll. Die Höhe der Halle lässt besonders große Standkonstruktionen zu. Im Zwischengeschoss sind die Flucht- und Wartungstunnel sowie die gesamte Versorgung untergebracht, die Verbindung zum Obergeschoss erfolgt über vier 3,5 mal 6,5 Meter große Schwerlastzüge. Nach Norden hin ist der Bau großzügig verglast. Er lässt sich von allen vier Seiten andienen, wodurch die Auf- und Abbauzeiten minimiert und die Kosten gesenkt werden.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe, Michael von Zitzewitz, rechnet mit dem Richtfest noch im Herbst dieses Jahres. Im Juni 2001 soll der Bau pünktlich zur Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung fertiggestellt sein.
Grimshaws Entwurf war Ende des letzten Jahres erstmals präsentiert worden (siehe BauNetz-Meldung vom 30.11.1999). In direkter Nachbarschaft der Halle 3 entstehen das von KSP Engel und Zimmermann entworfenen Neue Forum (siehe BauNetz-Meldung vom 23.3.1999) und das Urban Entertainment Center, für das seit Anfang März Hochhaus-Pläne von Jean Nouvel vorliegen (siehe BauNetz-Meldung vom 8.3.2000).
Foto: Messe Frankfurt GmbH / Helmut Stettin