Ein tonnenschwerer Grundstein hing am vergangenen Freitag am Gelsenkirchener Himmel. Am Tag des Baubeginns für den neuen Kern des Hans-Sachs-Hauses hob ein Kran den Koloss über die expressionistische Steinfassade des Bestandsbaus von Alfred Fischer. Das Hamburger Büro gmp lässt in der Hülle des neusachlichen Gebäudes aus den 20er Jahren die neue Gebäudestruktur für das Rathaus der Stadt entstehen.
Der Teilabriss des denkmalgeschützten Backsteinbaus hatte im Vorfeld für eine Diskussion über den Umgang mit dem Baudenkmal geführt (siehe BauNetz-Meldung vom 27. Februar 2006). Für Volkwin Marg sei es eine besondere Herausforderung gewesen, trotz Abriss den alten Geist des Hauses wiederherzustellen. Die alte Hülle solle mit neuem Leben gefüllt werden: kommunale Politik, soziales Engagement sowie Kunst und Kultur sollen Einzug in den Neubau halten.
Sogar Schalke 04 findet Platz in dem Gebäude des Architekturbüros, das zuletzt mit seinen Stadien zur Fussball-WM in Südafrika auf sich aufmerksam machte. Für eventuelle Meisterfeiern der Königsblauen werde es einen mobilen Balkon geben, so Marg. Wie oft die Jubelplattform tatsächlich zum Einsatz kommen wird, weiß nur der Fußballgott.
Zum Thema:
BAUNETZWOCHE #170 mit Erwähnung der Baustelle Hans-Sachs-Haus
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hihi | 13.09.2010 16:48 Uhrgerkan, der alte fuchs
"mobiler balkon" und schön mit schalker (achtung!) sehnsüchten spielen, was? so verkauft sich architektur ganz von alleine wurscht, was hinter der fassade dann für eine shopping-mall "drin ist"
ich wollte noch irgendein wortspiel mit der abgerundeten ecke machen, die ins eckige muss, aber mit fällt nix ein....