Der im Südosten Berlins gelegene Stadtteil Friedrichshagen wird zu einem der größten Bibliotheks- und Museumsstandorte Deutschlands. Dort entsteht derzeit die „Speicherstadt“ der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die künftig alle zentral gelegenen Standorte der Museen und Bibliotheken entlasten wird. Kommende Woche wird der Grundstein für das erste Gebäude – das Speichermagazin – gelegt, das nach Plänen des Münchener Architekten Eberhard Wimmer errichtet wird. Er hatte sich in einem Wettbewerb unter 230 Büros mit seinem nüchtern-funktionalen Bau durchgesetzt (siehe BauNetz-Meldung vom 5. Juli 2005).
Das in Friedrichshagen geplante neue Bauwerk soll auf 22.000 Quadratmetern Nutzfläche die Magazine der Staatsbibliothek Berlin und des Ibero-Amerikanischen Instituts sowie den Sitz des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz beherbergen. Der Neubau ist als erweiterbares Gebäude konzipiert, das über einen sehr langen Zeitraum mit der Zunahme der Bestände wächst. So kommen allein bei der Staatsbibliothek jährlich 120.000 neue Bände hinzu.
Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes ist für das Jahr 2035, die des letzten Bauabschnittes für 2060 vorgesehen. Dann wird für zwölf Millionen Bände Platz sein.
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Bücherwurm | 26.08.2009 15:46 UhrBerlin-Depot
Hätte mir das Gebäude lieber etwas deutscher gewünscht. Stärker und Stabiler in der Haltung. Erweckt den Eindruck geringer Standfestigkeit im Schnitt.