Für die Kunst ist das Verhältnis zwischen dargestelltem und realem Raum seit jeher bedeutend. Für die Architektur wird im digitalen Zeitalter die Darstellung von Raum immer wichtiger. So entstehen neue, virtuelle Darstellungsweisen und im Umgang damit neue Fragen nach dem Verhältnis. Die Ausstellung room in room im Grüntuch Ernst Lab Berlin zeigt derzeit Arbeiten aus Fotografie, Architektur und Installationskunst verschiedener Autoren. Eine Reihe von Vorträgen und Diskussionen wird im September diese Schau ergänzen.
Im dritten Obergeschoss der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule in der Auguststraße Berlin-Mitte betreibt das Architekturbüro Grüntuch Ernst das Labor – Ausstellung und Programm sind von Susanne Schuricht und Karsten Schubert initiiert. Am 3. September wird dort zum Auftakt des interdisziplinären Symposiums zu Raum und Wahrnehmung der Film Casa Malaparte von Peter Welz gezeigt. Mit ihm und dem Kunstwissenschaftler Marc Glöde wird es ein Gespräch geben.
An den darauffolgenden Dienstagen und Donnerstagen werden unter anderen die Architekten Hans Kollhoff, Uwe Schröder, Armand Grüntuch und Bernd Bess in verschiedenen Formaten über das Verhältnis von Raum zu Form, Bild, Wirklichkeit oder Bedeutung sprechen. Auch die Architekturtheoretiker Jörg H. Gleiter und Jasper Cepl haben sich angekündigt. Bei freiem Eintritt sind gleichzeitig weiterhin die künstlerischen Arbeiten zu sehen.
Termin: noch bis zum 12. Dezember 2015, Do–Sa 12–18 Uhr
Ort: Grüntuch Ernst Lab, ehem. Jüdische Mädchenschule, Auguststraße 11–13, 10117 Berlin
Zum Thema:
room-in-room.tumblr.com
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susanne schuricht | 16.10.2015 11:37 UhrRoom in Room
Die Ausstellung Room in Room ist bis zum 17. Oktober verlängert worden.
Finissage, Samstag, den 17. Oktober ab 18 Uhr bis 22 Uhr.