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02.08.2021
Moderne Referenzen in München
Gründerzentrum von Steidle Architekten
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Kommentartort | 04.08.2021 17:41 Uhr@Superarchitekt
ich denke, das wichtige Wort heisst "unbeaufsichtigt"...
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Auguste P. | 04.08.2021 15:44 UhrSchlechtes Gewissen
Kann man in der Fassade so tun, als wäre sie ein Abbild des Tragwerks (Vouten), wenn die Konstruktion tatsächlich nur aus geraden Stützen, Unterzügen und Decken besteht? Und sich so zeigt, daß das einzige "besondere", bildgebende Bauteil an einem ansonsten von äußerster Einfachheit geprägtem Bau eine reine Fiktion, ein Zitat einer konstruktiven Architektur ist? Ich finde, das kann man nicht machen.
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202108041429 | 04.08.2021 14:29 Uhr@Superarchitekt
BayBO Art 36 (2): Die Umwehrungen müssen ausreichend hoch und fest sein. Ist mit der Anwesenheit unbeaufsichtigter Kleinkinder auf der zu sichernden Fläche üblicherweise zu rechnen, müssen Umwehrungen so ausgebildet werden, dass sie Kleinkindern das Über- oder Durchklettern nicht erleichtern [...]
Ich vermute, das Wort "üblicherweise" bietet hier den Interpretationsspielraum...
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Superarchitekt | 03.08.2021 18:04 UhrErnst gemeinte Frage
Kann mir jemand erläutern, wie diese eleganten Brüstungen in unserem Land zur Abnahme kommen? Wird Kindern der Zutritt zum Gebäude untersagt?
Würde ich auch gerne mal so bauen dürfen.
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Der eine Freund | 03.08.2021 10:04 Uhrkreativer Charme
Vielleicht regt ja genau die vorherrschende Nüchternheit das kreative Denken an? Gerade die hellen und großzügigen Räume, die durch die offenen Glasfronten mit der umringenden Natur verbunden sind finde ich persönlich spitze!
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Pekingmensch | 03.08.2021 09:22 UhrFarbigkeit
Zu Steidles Lebzeiten zeichneten sich seine Bauten nicht zuletzt durch eine sehr kraeftige Farbigkeit aus, was sie oft wohltuend vom "grau in grau" und Standard-Weiss unserer zeitgenoessischen Architektur abhob. Ob Steidle selbst hier wohl auch zu einer Farbpalette zwischen betongrau und mausgrau gegriffen haette? Unabhaengig davon aber ein spannendes Grundkonzept mit hoher Flexibilitaet!
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auch ein | 03.08.2021 08:24 Uhrarchitekt
ich dachte es wäre eine entkernung und ausbau im "industriecharme" und bischen "vintage".....
nein es ist ein neubau. innen schön klar finde ich, passt zu den "alten" steidle-bauten incl. seinem eigenen büro/wohnhaus.
von aussen leider mässig ansprechend verkleidet, wo man ein wenig das tragwerk ablesen kann (soll?).
eine sehr unmotivierte neuinterpretation, dennoch besser und viel luftiger als einige der neuen "innovations-cluster" die eher durch sofamöblierung und tischkicker auffallen (oder schon wieder out sind) als durch solche raumfolgen.
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Baulöwe | 02.08.2021 17:11 UhrQualität
Als Steidle-Fan bin ich vorbelastet. Gleichwohl: Dieser Bau ist ein großartiges Beispiel für Reverenz an den Ort, Klarheit der Form, sich selbst erklärende konstruktive Elemente, Unaufgeregtheit und Funktionalität. Wie immer bei den Baunetz-Veröffentlichungen fehlt mir auch hier ein knapper Steckbrief in Stichworten - nicht zuletzt, weil Bauen doch immer, immer mit dem Einsatz von Finanzmitteln zu hat - und weil gutes Bauen ja keineswegs notgedrungen teuer ist.
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So ein Architekt | 02.08.2021 16:18 UhrSollte
ein Gründerzentrum nicht auch einen gewissen kreativen Charme ausstrahlen? Frage für einen Freund.
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STPH | 09.08.2021 13:02 UhrDie sich schließende Linie statt die sich öffnende Gerade.
Expressives Retro ala Pölzig noch ganz im unentschiedenen Übergang Körper zu Raum, von der Vertikalen zur Horizontalen. Man spürt noch den Schmerz der Selbstentleibung oder -auflösung. Das Büro Steidle kokettiert mit dem Rückweg, immer in Betonraster und Glasgitter.
...und fragt, wo gehts weiter? Ich sehe in der Verglasung das zelluläre Hundertwassermuster (jede Türklinke anders), eine Verblockung im digitalen Hier, weg vom expansiven Bewegungsraum der Moderne, mehr Introversion, Vollbremsung. Die Igel als Sieger über den Hasen. Die sich schließende Linie statt die sich öffnende Gerade.
(100wasser: Lineal ist Mord)
Dazu passend hier ein linear florales, lebendig jugendstiliges Tragwerk