Vom Potsdamer Platz, immerhin dem größten zusammenhängenden Baugebiet im wiedervereinigten Berlin der 90er Jahre, hört man nicht mehr viel. Insofern hat die Nachricht von der Fertigstellung eines Großhotels ebendort schon fast einen Aufmerksamkeitswert, der über der tatsächlichen architektonischen Bedeutung des Gebäudes rangiert.
Die Rede ist vom Hotel „Scandic Berlin Potsdamer Platz“, das am 1. Oktober eröffnet wurde. Der Entwurf für das Gebäude stammt von dem Braunschweiger Büro Reichel und Stauth, die Innenarchitektur von doos arkitekter, Stockholm. Wie oft bei Hotelketten, ist die Kommunikation der Scandic-Gruppe nicht auf Architekten ausgelegt; die Namen der beteiligten Büros waren erst auf Nachfrage zu erfahren. Auch haben wir keine Fotos, sondern Renderings erhalten, die in diesem Falle aber ausreichen sollten, um ein Bild zu vermitteln.
Der postalische Standort des Hotels ist Gabriele‐Tergit‐Promenade 19; es handelt sich dabei um einen Teil des noch nicht vollständig fertig gestellten Gebäudestreifens über der U-Bahntrasse zwischen den Stationen Mendelssohn-Bartholdy-Park und Potsdamer Platz.
Das „Scandic“ wird vom Betreiber als „das größte Hotel im Herzen Berlins“ bezeichnet; es hat eine Bruttogrundfläche von 30.000 Quadratmetern und bietet 563 Zimmer (bei Zimmerpreisen ab 100 Euro). Wert wird gelegt auf die Verwendung natürlicher Baumaterialien; so verfügen die Zimmer alle über versiegelte Holzfußböden.
Der Hotelneubau hat 110 Millionen Euro gekostet.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
5
spezialist | 13.10.2010 16:22 Uhrrenderings
tja, dann sollte halt an den renderings nicht immer gespart werden, qualität kostet!
scheinen ja doch nicht so unwichtig zu sein....