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02.12.1999
Der Stadtbaurat als bedeutende Persönlichkeit
Großer BDA-Preis für Hanns Adrian
Am 2. Dezember 1999 wird der frühere langjährige Stadtbaurat von Hannover, Hanns Adrian, in Berlin mit dem Großen BDA-Preis 1999 ausgezeichnet.
Mit dieser Entscheidung verbindet der Bund Deutscher Architekten nach den Worten seines Vorsitzenden Andreas Gottlieb Hempel eine Aussage über die eigene „programmatische Zielrichtung“, die auf die sich abzeichnenden Probleme der Architektur und des Städtebaus am Beginn des kommenden Jahrtausends hinweisen soll. In ihren Gesprächen habe die Jury, der neben Hempel auch der Architekt Frank Assmann (Berlin) und die Architektinnen Dörte Gatermann (Köln), Trix Hausmann-Högl (Zürich) und Iris Reuther (Leipzig) angehörten, die sich dramatisch verändernden Bedingungen für Stadtplanung und Stadtentwicklung diskutiert. Dabei sei auch die Frage aufgekommen, ob die Zeit der großen Stadtbauräte vorbei sei, die - wie zum Beispiel Fritz Schumacher - mit dem politischen Rückhalt demokratisch gewählter Gremien geradezu visionär die Zukunft ihrer Städte prägen konnten.
Mit der Auszeichnung Hanns Adrians, der in Frankfurt und insbesondere in Hannover zwischen 1975 und 1993 beispielhaft als Stadtbaurat wirken konnte, soll auf den drohenden Verlust städtebaulicher Planungskultur hingewiesen werden. Natürlich ist sie aber in erster Linie auch eine Würdigung seiner großen Leistungen für Stadtplanung und Baukultur. Denn er hat, so die zusammenfassende Begründung der Jury, in seinem beruflichen Leben und seinem ehrenamtlichen Engagement Vorbildliches geleistet und Positionen vertreten, die in der Gegenwart und mit Blick auf die Bewältigung der Zukunft höchste Anerkennung verdienen.
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