Zunächst erfolgt die Nominierung durch die Landesverbände, danach wird auf Bundesebene abgestimmt: Alle drei Jahre vergibt der BDA seine „Große Nike“ und nicht zuletzt macht das mehrstufige Auswahlverfahren deutlich, dass es sich hierbei um einen der wichtigsten deutschen Architekturpreise handelt. Die „Große Nike“ geht in diesem Jahr nach Bayern, ausgezeichnet wird das Konzerthaus in Blaibach von Peter Haimerl Architektur (München). Das Projekt erhält außerdem eine „Nike für soziales Engagement“. In dieser Kategorie konnte sich das Gebäude gegen das KinderUniversum von Bruno Fioretti Marquez Architekten (Berlin) und das Kleine Haus Blau von BeL (Köln) durchsetzen, die es ebenfalls auf die Shortlist geschafft hatten.
Zum zweiten Mal nach 2013 wird außerdem auch die „Klassik-Nike“ vergeben. Auf die Shortlist hatten es das ICC in Berlin von Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte und das Haus der Bürgerschaft in Bremen Wassili Luckhardt geschafft. Ausgezeichnet wurde aber schließlich der Flughafen Berlin-Tegel von gmp mit Meinhard von Gerkan, Volkwin Marg und Klaus Nickels. Vor drei Jahren hatte Peter Zumthor für sein Diözesanmuseum „Kolumba“ die „Große Nike“ erhalten.
Vergeben wurden die Preise am vergangenen Samstag beim
BDA-Tag im Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Die Jury bestand aus Fritz Auer,
Heiner Farwick,
Liza Heilmeyer,
Kai Koch, Antje Osterwold und
Stefan Kraus. Letzterer leitet das Kunstmuseum Kolumba, dessen Gebäude von Peter Zumthor
2013 mit der „Großen Nike“ ausgezeichnet worden war.
(sb)
Zum Thema:
www.bda-bund.de
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