Seit Jahren entwickelt sich der Istanbuler Stadtteil Beyoğlu zu einem der dynamischsten Viertel Europas – Istanbuls größte Flaniermeile, Läden, Kneipen, Kultur, Touristen, Galerien, Museen vermischen sich hier. Jetzt kommt ein weiterer Kulturtempel hinzu: Grimshaw Architects (London) melden den Gewinn eines Wettbewerbs für das Koç Contemporary, ein neues Museum für zeitgenössische Kunst. Insgesamt 20 Entwürfe „weltweit renommierter Architekten“ waren eingegangen.
Das Haus wird nicht nur die Kunstsammlung der gleichnamigen Stiftung beherbergen, erforschen und einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen, sondern auch Musik- und Theaterveranstaltungen aufnehmen. Die Lebendigkeit des Viertels soll in dem Gebäude fortgesetzt werden – „activity and surprise“ ist die knappe Formel der Architekten dafür. Der Übergang zwischen Außen- und Innenraum wird fließend gestaltet.
Das neue Kulturzentrum soll eine moderne architektonische Landmarke und die Fortsetzung traditioneller osmanischer Baukunst zugleich sein. Die ineinandergesteckten und teils leicht versetzt angeordneten Bauteile, die insgesamt eine rechteckige Kiste mit Dachterrasse ergeben, werden mit hellen Fliesen verkleidet. 2016 soll der Bau bezugsfertig sein.
Auf Karte zeigen:
Google Maps