Im Rahmen ihrer Jahresabschluß-Pressekonferenz hat die Messe Frankfurt am 29. November 1999 den Entwurf von Nicholas Grimshaw für die neue Messehalle 3 präsentiert. Das Bauwerk soll 250 Millionen Mark kosten und zur Automobilausstellung IAA-PKW im Jahr 2001 fertiggestellt sein.
Geplant ist der Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs, auf dem neben der Messe-Erweiterung auch das Urban Entertainment Center (BauNetz-Meldung vom 4. 1. 1999) und das neue „Europa Viertel“ (BauNetz-Meldung vom 19. 8. 1999) realisiert werden sollen. Die beiden Ebenen der neuen Halle 3 bieten jeweils 20.000 Quadratmeter Brutto-Ausstellungsfläche bei einem Außenmaß von 210 mal 130 Metern. Unter dem als Faltwerkkonstruktion ausgebildeten Dach kann die obere Ebene stützenfrei bleiben und - begünstigt durch ihre große Höhe - für große Messestände bzw. Bühnenaufbauten genutzt werden. Im Zwischengeschoß sind neben den Versorgungsleitungen sowie den Flucht- und Wartungstunneln auch die gesamte Klimaanlage samt Luftaufbereitung untergebracht. In den seitlichen Riegelbauwerken der Halle werden Lagerflächen zur Verfügung stehen, ca. 2.000 Quadratmeter vermietbare Bürofläche sind außerdem geplant. Die Nordseite der Halle wird zum Messegelände hin großflächig verglast.
Langfristig sollen auf dem ehemaligen Gütergleisgelände - von insgesamt 80 Hektar freiwerdender Fläche stehen der Messe künftig 16 zur Verfügung - zwei weitere Hallen entstehen. Messe-Geschäftsführer Michael von Zitzewitz bezeichnete diese Aussichten als „Jahrhundertchance“, konkrete Zeitpläne für diese Vorhaben gibt es aber noch nicht. Als nächster Schritt steht erst einmal der Bau des neuen Messe-Forums an, mit dem im ersten Quartal des nächsten Jahres begonnen werden soll (Architekten: KSP Engel und Zimmermann, siehe BauNetz-Meldung vom 23. 3. 1999).

Modellfoto: Messe Frankfurt

Zu den Baunetz Architekt*innen:

KSP ENGEL

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