Das Sinfonia Varsovia Orchester zählt zu den bekanntesten und besten polnischen Symphonieorchestern. Nun erhalten die Musiker eine vom Grazer Büro Atelier Thomas Pucher geplante eigene Spielstätte in der polnischen Hauptstadt Warschau. Das österreichische Büro konnte sich bei dem internationalen Wettbewerb gegen so bekannte Namen wie Zaha Hadid oder Nieto Sobejano durchsetzen.
Die neue Philharmonie wird auf dem Gelände eines ehemaligen Veterinär-Instituts gebaut werden und den barocken Garten des Altbaus einrahmen. Neben dem 1.800 Besucher fassenden Konzertsaal und den Proberäumen wird der Komplex auch ein Hotel beinhalten. Während der Neubau des Konzertsaals die eine Seite des Parks bildet, haben die Architekten die anderen drei Seiten mit einer haushohen, jedoch im Erdgeschoss durchlässigen Wand versehen. In diesem schmalen Umgang sind Treppenhäuser, Wandelgänge, Technikräume und auf seinem Dach eine Aussichtsterrasse untergebracht.
Der eigentliche Konzertsaal ist ein rechteckiger Raum, in dessen Inneren sich auf mehreren Geschossen geschwungene Emporen und Zuschauergalerien verteilen. In der Innenraumdecke setzt sich diese Gestaltung fort, die – so die Architekten – zweierlei Vorteile bietet: Zum einen entsteht eine ideale Akustik, zum anderen ist von jedem Zuhörerplatz eine gute Sichtbeziehung zum Orchester möglich.
Die Baukosten des Neubaus betragen 110 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für 2016 geplant.
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