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08.08.2018

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Neue Siedlung Hardau I

Graber Pulver verdichten in Zürich


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Zürich Hardau, das sind – glaubt man der Bildersuche im Internet – vor allem die vier dominanten, rotbraunen Wohntürme mit quadratischem Grundriss, die nach Plänen des Schweizer Architekten Max Peter Kollbrunner in den späten 1970er Jahren errichtet wurden. 2007 wurden sie saniert und ihre ursprünglich kleinen Wohneinheiten den demografischen Anforderungen entsprechend für den Bezug durch Familien zusammengelegt.

In nächster Nachbarschaft der als Hardau II bekannten Großstruktur liegt auch Hardau I, eine Wohnsiedlung mit in die Jahre gekommener Bausubstanz, die sich nicht so leicht nachverdichten ließ. Hier planen Graber Pulver Architekten nun einen Ersatzneubau, der zwischen offener Bebauung der Wohntürme und Blockrand- und Zeilenbebauungen entlang der Hardstraße vermitteln soll. Den Zuschlag erhielten die Zürcher Architekten im von der Stadt ausgelobten Wettbewerb, den sie im Team mit W+S Landschaftsarchitekten (Solothurn) gewannen.

125 statt 80 Wohnungen war das gesteckte Ziel der Auslobung. Graber Pulver integrieren sie in zwei Baukörper. Sie platzieren einen siebenstöckigen Riegel entlang der Hardstraße und einen dahinterliegenden, sechsgeschossigen Baukörper, der aus vier Quadern besteht, die durch einen Korridor verbundenen sind. Im Erdgeschoss sollen sich entlang dieser Rue Interieur gemeinschaftlich nutzbare Räume reihen. Der Öffentlichkeitsgrad nimmt dabei sukzessive ab und am nördlichen Ende der Achse wird es auch Wohnnutzung geben. Eine Vielzahl der 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen im hinteren Haus sind nach mehreren Seiten orientiert. In der Zeile an der Straße werden die durchgesteckten Grundrisse mittels kleiner Erker aufgewertet.

Das sogenannte Hofgebäude soll zwischen den einzelnen Flügeln die Freiraumqualität der umliegenden Bebauung fortführen, ohne deren städtebauliche Präsenz zu imitieren. Zum südlich anschließenden Hardaupark schließt es mit einer klar gesetzten Kopffigur ab. Laut Preisgericht erhält der zum Park umgewidmete, ehmalige Parkplatz mit dem Neubau nun erstmalig eine angemessene bauliche Fassung, denn die Bestandsbebauung steht ihm ausschließlich abgewandt gegenüber. (kms)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

Neeltje | 09.08.2018 13:33 Uhr

Parking?

Kleine Frage...

Wo sind die Parkplätze?

2

solong | 09.08.2018 13:33 Uhr

also ...

augen hoch vom smartphone starren .... wahrnehmung jenseits des ich, ich ,ich erlauben ... und erstaunt feststellen ... das wir uns in deutschland ... zum glück ... von den .... seelenlosen ... 60er / 70 er - jahre klötzchen ... ganz weit entfernt haben ...

1

p.m. | 08.08.2018 22:05 Uhr

also...

tolles projekt. Da sind wir in Deutschland noch ganz weit von entfernt, aber...wie weit und lange will man Peter Märkli noch kopieren?

 
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