Der Frankfurter Architekt und Stadtplaner Albert Speer wird am 23. September 2003 von Oberbürgermeisterin Petra Roth mit der Goetheplakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Dies gab der Frankfurter Magistrat am 28. Juli 2003 bekannt.
Speer, der heute seinen 69. Geburtstag feiert, war 1934 in Berlin geboren worden, ist aber bereits seit den sechziger Jahren in Frankfurt am Main tätig. Sein international bauendes Büro war an 250 städtebaulichen Projekten in über zwölf Ländern beteiligt. In der Begründung des Magistrats zur Auszeichnung heißt es unter anderem, Speers Einfluss auf die städtebauliche Entwicklung Frankfurts könne „nicht hoch genug eingeschätzt“ werden. Seinem „engagierten, wissenschaftlich reflektierten Wirken“ sei es zu verdanken, dass die Stadt mit ihrem mittelalterlichen Grundriss die „städtebaulichen Herausforderungen der letzten Jahrzehnte bewältigt und eine neue Identität“ gefunden habe. Projekte wie das Museumsufer, der Hochhausboulevard entlang der Mainzer Landstraße sowie das geplante Europaviertel setzten deutliche Akzente im Frankfurter Stadtbild.
Neben seinem planerischen Wirken würdigte die Stadt Frankfurt auch Speers wissenschaftliche Arbeit unter anderem als Professor an der Universität Kaiserslauten und als Urheber der Vision einer „intelligenten Stadt“, die er in zahlreichen Publikationen und Aufsätzen entwickelte.