Die Handwerkskammer Dresden möchte sich sowohl vergrößern als auch modernisieren. All das soll unter dem Titel „Campus Bildungszentrum Handwerk“ im Nordosten Dresdens stattfinden. Drei Teilobjekte mit insgesamt gut 15.000 Quadratmeter für die praktische und theoretische Aus- und Weiterbildung sollen geschaffen werden; um Lösungsvorschläge für diese Aufgabe zu finden, wurde ein einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Vor wenigen Tagen haben die Preisrichter entschieden: Der erste Platz wurde Glass Kramer Löbbert Architekten (Berlin) zugesprochen. Die Jury unter Vorsitz von Claus Anderhalten bestimmte insgesamt folgende Platzierungen:
- 1. Preis: Glass Kramer Löbbert Architekten, Berlin
- 2. Preis: MVM Architekt und Starke Architektur, Köln
- 3. Preis: AMA Architekturbüro Michael Auerbacher, Burghausen
- Anerkennung: agn Niederberghaus & Partner, Halle
- Anerkennung: Estudio Cano Lasso Arquitectos, Madrid, und Hochrein Architekten, Frankfurt
Mit dem Bau der ersten beiden Teilobjekte soll 2014 begonnen werden. Sie umfassen ein Bildungszentrum für die theoretische und praktische Ausbildung verschiedener Fachbereiche, ein Kompetenzzentrum für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, einen Konferenzbereich und weitere Büros sowie Werkstätten. Außerdem soll die Wirtschaftsakademie der Handwerkskammer dort Platz finden. Der dritte Bauabschnitt ist für einen späteren Zeitpunkt geplant und soll Ausbildungsstätten für weitere Fachbereiche beherbergen.
Für zukünftige Erweiterungen sind zudem Reserveflächen vorgesehen.
Ihr Votum für den Entwurf von Glass Kramer Löbbert begründet die Jury mit der „gleichermaßen konsequenten und eleganten Umsetzung des Campus-Gedankens mittels dreier, um ein gemeinsames Foyer gefügter Baukörper.“ Das Ensemble lasse „interessante und variantenreiche Zwischen- und Höfräume entstehen, die sich zu dem historisch industriell geprägten Umfeld dialogisch und offen verhalten.“
Alle Arbeiten werden noch bis 15. Februar 2013 im Bildungszentrum Handwerk, Am Lagerplatz 8, 01099 Dresden, ausgestellt.
Auf Karte zeigen:
Google Maps