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25.04.2013
Glashaus am Bodensee
Gigon/Guyer-Bau in Rorschach eröffnet
Am vergangenen Samstag wurde im Schweizer Rorschach am Bodensee das Würth Haus Rorschach von Gigon/Guyer (Zürich) eröffnet. Die Architekten hatten sich 2009 in einem Wettbewerb gegen Konkurrenten wie Daniel Libeskind, David Chipperfield und Adolf Krischanitz durchsetzen können.
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde nun der Bau, der ein Ausbildungs- und Trainingszentrum, einen großen Kongresssaal, ein Administrationszentrum sowie Ausstellungssäle der Kunstsammlung Würth beherbergt, eröffnet. Das Gebäude liegt zwischen Bodensee und Hauptbahnhof und soll sich den Passanten „als grünlich gläserne Erscheinung, die zwischen Transparenz und Reflexion changiert“ (Gigon/ Guyer) zeigen.
Das Haus reagiert auf den Bahnhof mit niedrigen Kuben, gegenüber See und Park wurde der Baukörper erhöht, um auf die Weite der Landschaft zu reagieren. Auch der Grundriss versucht auf den Außenraum einzugehen: Im Erdgeschoss gibt es neben dem Eingangsbereich mit auskragendem Vordach auch noch die Erweiterung des Bahnhofsplatzes hin zum See.
Die Fassade ist komplett verglast: Die äußere, hinterlüftete Glasschicht wird mit versetzt angeordneten, leicht grünlichen Glasscheiben mit einer metallisch glänzenden Gewebeeinlage gebildet, die „einen feingliedrig rhythmisierten gläsernen ‚Vorhang’“ bilden soll, „der das Gebäude nicht nur vor Seewind und Straßenlärm, sondern auch vor Wärmeeintrag und Auskühlung schützt“. Die innenliegende Fassadenebene wird aus dreifachem Isolierglas sowie Wärmedämmungen mit Blechverkleidungen gebildet. Und auch auf den Dachflächen setzt sich die gläserne Materialisierung in Form von Photovoltaik-Elementen und grünen Glasscherben aus Recyclingglas für die Dacheindeckung fort.
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