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05.03.2019
Zeitlos modern
Gewinner des Häuser-Awards 2019
Der jährlich von der Zeitschrift HÄUSER ausgelobte Preis für die besten Einfamilienhäuser steht 2019, wer hätte es anders gedacht, ganz im Zeichen des Bauhauses: Unter dem Motto „In der Tradition der Moderne“ waren in diesem Jahr private Wohnbauten gesucht, die den Geist des Neuen Bauens weiterführen und auf ihre Weise interpretieren.
Fündig wurde die Jury – bestehend aus dem Architekten Philipp Loeper, dem BDA-Präsidenten Heiner Farwick, dem Präsidenten des Verbands Privater Bauherren (VPB) Thomas Penningh, dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur Reiner Nagel und der HÄUSER-Chefredakteurin Anne Zuber – in Schweden, Köln, Paris und Österreich. Sie verteilte die vier Preise wie folgt:
- 1. Preis: Haus Späckhuggaren in Kärna (Schweden), Architekten: Bornstein Lyckefors Arkitekter (Göteborg)
- 2. Preis: Haus Corneille in Köln, Architekten: Corneille Uedingslohmann Architekten (Köln)
- 3. Preis und Sonderpreis für Außengestaltung: Maison Cubiste in Paris, Architekten: Moussafir Architectes Associés (Paris)
- Interior-Preis: Haus Trausner/Tschaikner in Schärding (Österreich), Architekten: LP architektur (Altenmarkt, Österreich)
Zusätzlich ehrte der VPB die Bauherren der ausgezeichneten Objekte mit einer Prämie von 1.000 Euro.
Der mit 7.000 Euro dotierte erste Preis wird für einen schlichten, rostroten Holzkubus an Schwedens Westküste verliehen. Die Jury lobte insbesondere den intelligenten Grundriss des vom Göteborger Büro Bornstein Lyckefors Arkitekter entworfenen Haus Späckhuggaren – es werde den Forderungen der Bauhausmeister nach Raumökonomie und Funktionalität ebenso gerecht wie dem Wunsch der Bauherren nach einer behaglichen Wohnatmosphäre. Zudem überzeugte die Verbindung traditioneller Holzbauweise in „Schwedenrot“ mit zeitgenössischer Form und Fassadengestaltung.
Der Umbau eines Kölner Bungalows aus den späten 50er Jahren von Corneille Uedingslohmann Architekten wurde mit dem mit 5.000 Euro ausgestatteten zweiten Preis prämiert. Zeitlos, praktisch und schnörkellos sei das Haus Corneille, so die Jury. Der markante Anbau unter Tonnendächern ergänze den klassisch-modernen Altbau auf sensible und würdevolle Weise.
Den dritten Preis und damit 3.000 Euro erhielt das Pariser Büro Moussafir Architectes Associés. Ihr Entwurf Maison Cubiste zeige in beeindruckender Weise, dass und wie selbst auf urbanen Restflächen ein individueller Wohnungsbau möglich ist. Die geschickte Platzierung dreier Wohnboxen in einem grünen Hinterhof lasse zudem differenzierte Wohn- und Freiraumqualitäten entstehen – Grund genug für die Jury, dieses Konzept zusätzlich mit dem Sonderpreis für Außengestaltung (2.000 Euro) auszuzeichnen.
Der mit 2.000 Euro dotierte Interior-Preis für herausragende Innenraumgestaltung geht 2019 an das Doppelhaus Trausner/Tschaikner im österreichischen Schärding. Architekt Tom Lechner vom Büro LP architektur löste die Bauaufgabe in Form zweier verschränkter Gartenpavillons mit abwechslungsreichen Raumsequenzen und einem dezenten Materialmix aus Sichtbetonoberflächen und Birkensperrholzpaneelen.
Der diesjährige Wettbewerb wurde von der Zeitschrift HÄUSER in Zusammenarbeit mit dem BDA, dem VPB sowie den Firmen JUNG, Metten Stein + Design und Parkett Dietrich veranstaltet. Zum Preis erscheint im Prestel Verlag das Buch „Zeitlose Häuser. In der Tradition der Moderne“. (da)
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1. Preis: Haus Späckhuggaren in Kärna (Schweden), Architekten: Bornstein Lyckefors Arkitekter (Göteborg)
2. Preis: Haus Corneille in Köln, Architekten: Corneille Uedingslohmann Architekten (Köln)
3. Preis und Sonderpreis für Außengestaltung: Maison Cubiste in Paris, Architekten: Moussafir Architectes Associés (Paris)
Interior-Preis: Haus Trausner/Tschaikner in Schärding (Österreich), Architekten: LP architektur ZT GmbH (Altenmarkt, Österreich)
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