„Umbau statt Neubau“ ist das Motto des diesjährigen Häuser-Award. Alle Gewinnerprojekte zeigen, dass die Zukunft des Bauens im Bestand liegt. Die Jury prämierte die besten Umbauten, Erweiterungen, Umnutzungen, Ausbauten und Modernisierungen, in denen architektonische Kreativität und Funktionalität schlüssig zusammenwirken.
Erstmals verlieh die Jury, der unter anderem Claudia Meixner, Heiner Farwick und Anne Zuber angehörten, drei gleichrangige Preise. „Wir entschieden uns, drei Sieger zu küren, weil, bei allen Unterschieden, diese Entwürfe gleichermaßen gelungen sind“, so Anne Zuber, Redaktionsleiterin der Zeitschrift HÄUSER. Gewonnen haben:
- Ecker Architekten (Heidelberg) für das Haus RS 29 in Heidelberg. Ein Café aus den Fünfzigerjahren haben Dea Ecker und Robert Piotrowski in ein großzügiges Stadthaus mit viel Platz zum Wohnen verwandelt.
- Moussafir Architectes Associés (Paris) für das Maison Clou bei Paris. Jacques Moussafir hat einen Neubau in ein entkerntes, traditionelles Klinkerhaus gefügt und damit bei geringem Budget die Wohnfläche verdoppelt.
- Bosch.Capdeferro Arquitectures (Girone, Spanien) für das Porch House in Santa Pau. Mittels eines „Passepartout-Anbaus“ wurde ein altes Bauernhaus in eine moderne Familienresidenz verwandelt.
Erstmals wurde in diesem Jahr auch die herausragende Qualität einer innenräumlichen Gestaltung gewürdigt. Das Waliser Architektenbüro
Savioz Fabrizzi aus Sion verwandelte eine kleine Scheune in ein Ferienhaus und erhielt dafür eine Zusatzauszeichnung.
Zum Thema:
www.haeuser-award.de