- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
11.10.2002
Architektur aus Neugierde
Gewinner der Fritz-Schuhmacher-Preise 2002 bekanntgegeben
Die Fritz-Schuhmacher-Preise 2002 gehen in diesem Jahr an den Architekten Otto Steidle (München) und das Schweizer Architektenteam Annette Gigon / Mark Guyer (Zürich). Dies gab die Alfred-Toepfer-Stiftung, die den mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preis verleiht, am 10. Oktober 2002 in Hamburg bekannt.
Mit Otto Steidle wird, so das Preiskuratorium, ein Architekt und Städtebauer geehrt, der seit der Gründung seines Büros im Jahre 1969 zu den „wegweisenden Erneuerern des Wohnungsbaus" gehört. Soziale Aspekte sowie die Durchdringungen von Wohn- und Arbeitswelt nehmen bei seinen auf Wettbewerbserfolgen basierenden Bauten einen hohen Stellenwert ein. In Hamburg hat Steidle neben dem Gruner + Jahr Verlagsgebäude am Hamburger Hafen aus den 80er Jahren auch das kürzlich fertiggestellte Michaelisquartier an der Ost-West-Straße gebaut. In diesem Jahr wurde ebenfalls das Richtfest für einen aufsehenerregenden Wohnturm von Otto Steidle in München gefeiert (BauNetz-Meldung vom 14.06.2002).
Das Duo Annette Gigon/Mike Guyer, die seit 12 Jahren zusammen arbeiten, wurden für ihre „richtungsweisenden Beiträge zum Museumsbau" ausgewählt. Ihre Architektur entstehe aus Neugierde, die zu einfachen Funktionslösungen mit präzisen Entwurfsideen führe. In Deutschland haben sich die Architekten mit dem Museum und archäologischen Park der Varus-Schlacht in Kalkriese (BauNetz-Meldung vom 19.04.2002) einem breiten Publikum vorgestellt.
Die mit den Schumacher-Preisen verbundenen Studienreisestipendien in Höhe von je 2050 Euro wurden wurden Jan Holzhausen (Braunschweig), Ioan-Andre Egli (Bukarest) sowie einem Studenten der Moskauer Architektur-Hochschule zugesprochen.
Die Preisverleihung findet am 15. November 2002 um 16.00 Uhr im Leibnizhaus Hannover, Holzmarkt 5, statt.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Meldung kommentieren