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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Gewandhaus-Wettbewerb_in_Dresden_entschieden_27282.html

10.05.2007

Attraktive Platzsituation

Gewandhaus-Wettbewerb in Dresden entschieden


Am 4. Mai 2007 entschied die Jury über das Ergebnis des Wettbewerbs „Neubau Gewandhaus Neumarkt Quartier VI“ in Dresden. Den ersten Preis gewann das Büro Cheret Bozic Architekten, Stuttgart.

Gegenstand des einstufigen Realisierungswettbewerbs mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren war die Planung eines Neubaus auf dem Areal des ehemaligen Gewandhauses gegenüber der Frauenkirche für Gastronomie und eine private Kunstsammlung unter Einbeziehung der historischen Teile der Zwingermauer sowie teils erhaltener Kellergewölbe.

Die Jury, an der unter anderem Carl Fingerhuth (Zürich, Vorsitz), Werner Durth (Darmstadt), Johanne Nalbach (Berlin), Christiane Thalgott (München) und Peter Kulka (Köln) teilnahmen, entschied sich für folgende Preisträger:

  • 1. Rang (24.000 Euro): Cheret Bozic Architekten, Stuttgart

  • 2. Rang (20.000 Euro): Berger Röcker Architekten, Stuttgart

  • 3. Rang (12.000 Euro): Sunder Plassmann Architekten, Kappeln

  • 4. Rang (8.000 Euro): Meck Architekten, München

  • 5. Rang (6.000 Euro): Knerer und Lang Architekten, Dresden
Die Jury beurteilt den ersten Preis so: „Die Arbeit nimmt eindeutig Bezug auf die Umgebung. Sie nimmt die unterschiedlichen Richtungen auf und schafft eine attraktive Verbindung der Innen- und Außenräume mit den Terrassen. Die klare Gliederung der Fassade entsprechend der inneren Funktionen bricht die Massivität des Gebäudekörpers auf und bringt maßstäbliche Verbindungen zur Umgebung. Die zweigeschossige Öffnung zu den zurückgesetzten Restaurants schafft eine attraktive Zugangssituation. In diese ist auch die Passage geschickt einbezogen.
Die kräftige, selbstbewusste metallgedeckte Architekturlösung mit sensiblen Bezug zu den anderen öffentlichen Gebäuden im Zentrum wird deutlich begrüßt.
Trotz der Eigenständigkeit fügt sich das Gebäude durch die Maßstäblichkeit und die Fassadengliederung sehr attraktiv in die Platzsituation. Die horizontale Schichten und die horizontal unterteilten Glasflächen führen zu einer überzeugenden Verbindung von Innen und Außen.“

Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind im Stadtmuseum (Landhaus) ausgestellt und können täglich von 10-18 Uhr) im 2. Stock besichtigt werden, der Eintritt ist frei.
Am 18. Mai werden die Entwürfe ab 19 Uhr im Plenarsaal des Rathauses im Rahmen einer Podiumsdiskussion öffentlich diskutiert.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Nalbach + Nalbach
cheret bozic architekten


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