RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Gesundheitszentrum_in_Frankreich_4602629.html

11.11.2015

Zurück zur Meldung

Schiefergrau

Gesundheitszentrum in Frankreich


Meldung einblenden

Bewohner dünn besiedelter Gegenden müssen oft weite Wege in Kauf nehmen um ein nächstgelegenes Ärztehaus zu erreichen. Gutes Personal wiederum wandert mangels attraktiverer Arbeitsbedingungen ab. In der kleinen französischen Gemeinde Nozay im Département Loire-Atlantique kann man sich nun über ein neues Gesundheitszentrum freuen, das beide Probleme löst. Entworfen wurde es vom Pariser Büro a+ samueldelmas.

Der monolithische, dreigeschossige Bau orientiert sich in seiner Farbigkeit, der Materialwahl und mit den aufgesetzten anthrazitfarbenen, verzinkten Lichtdächern an der umgebenden Bebauung. Sockel sowie Bodenbelag des öffentlichen Freibereichs sind mit Schiefer verkleidet, ein traditionell in dieser Gegend vorkommender Stein, dessen Farbigkeit sich in der Fassadengestaltung und Gebäudeinneren wiederfindet.

Die vertikal ausgerichteten Zinkpaneele, die auf Höhe der Fenster zur Verschattung der Innenräume dienen, greifen die Geometrie der Schieferelemente auf und lassen den Baukörper weniger gedrungen wirken. Um den Maßstabssprung zur kleinteiligen Bebauung nicht zu groß werden zu lassen, wurde die abschüssige Topografie genutzt, um das Sockelgeschoss mit den Parkplätzen in den Hang zu integrieren. Zwei Patios gliedern den tiefen Baukörper und ermöglichen die Belichtung der innenliegenden Behandlungs- und Büroräume. (ks)

Fotos: Julien Lanoo & a+ samueldelmas


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Arkitekt | 12.11.2015 06:46 Uhr

Flachdach

... bei den den "Hüten" auf dem Dach handelt es sich tatsächlich um Gestaltung - allerdings auch nicht mehr. Sie helfen den Baukörper zu gliedern, da dieser sich auf Grund seiner Größe deutlich von der Körnung der Umgebung abhebt. Auch schaffen sie durch die Lichtkamine eine spannende Lichtsituationen im Innern.
Konstruktiv lassen sich die Dachhüte dabei allerdings nicht ableiten (siehe letztes Bild). Sie wirken wie draufgestellt und "fake".
Ansonsten ist das Projekt sicherlich sehr gelungen - über die stringenten Grundrisse bis zur Materialisierung. Auch die Überlegungungen zum Dach sind nachvollziehbar. Nur die Umsetzung sollte man vielleicht hinterfragen ...

1

Anton Bauer | 11.11.2015 17:27 Uhr

Dach

Die Gestaltung hört hier ausnahmweise nicht auf dem Dach auf.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

11.11.2015

Treffsicher

Sportschießstätte in Kanada

11.11.2015

Am Schopf gepackt

Atelier Thomas Pucher baut Unibibliothek in Graz um

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?