München war in Sachen Musik und Nightlife immer schon eine Größe mit viel Strahlkraft: Die Disco-Queen Donna Summer und Giorgio Moroder schrieben in den Siebzigern von der bayerischen Landeshauptstadt aus Welthits und während in den Achtzigern Industrial-Sound die Clubs in Hamburg und Berlin unterkühlte, wärmte man sich auf Münchener Tanzflächen mit einem fröhlichen Cosmic auf. Dass diese eigenständige Musik- und Nachtszene auch auf die Architektur überschlägt, thematisiert die Bayerische Architektenkammer am kommenden Montag, den 7. Dezember, in ihrem Architekturclub München mit dem Thema „Nachtleben seit den Achtzigern“.
Für ihr Duo-Gespräch hat die Kammer einen Star der deutschen Technoszene eingeladen, der seit über dreißig Jahren an den Plattentellern aktiv ist: DJ Hell, der mit bürgerlichen Namen Helmut Josef Geier heißt. Gemeinsam mit Architekt Sascha Arnold wird DJ Hell die Verbindung zwischen Architektur und Nachtleben, Raum und Sound, Club und Design diskutieren. Die beiden sind alte Bekannte: Über die Liebe zum Techno schon seit den Neunzigern miteinander befreundet, haben sie in München zusammen 2001 den temporären Club ZKV organisiert und vor fünf Jahren den Bob Beaman Club geplant. Für das erst kürzlich von Arnold/Werner Architekten fertiggestellte Hotel „Flushing Meadows“ hat DJ Hell sogar ein Zimmer gestaltet.
Termin: Montag, 7. Dezember 2015, 19 Uhr
Ort: Haus der Architektur, Waisenhausstraße 4, 80637 München
Zum Thema:
www.byak.de
Nachtleben, Burgherr und kreative Denkmalpflege - Was so alles in Bayern passiert, stellt auch die Baunetzwoche#412 vor.
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