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14.07.2020
Muschelkalk für Stuttgart
Geschäftshaus von wulf architekten
2
tine willdy | 15.07.2020 12:16 Uhrstuttgarter härte
at its best.
solide gemacht.
auch wenn ich kein riesen fan von behnisch´s württemgebirge um die ecke bin - ein bischen mehr leichtigkeit, ein bischen mehr kleinteiligkeit würde der stuttgarter altstatt schon gut tun. die feingliedrigen nachkriegsbauten mögen gegenwärtig nicht viele beführwortende stimmen haben, denoch geben sie dieser innenstadtscholle einen angenehmeren maßstab als die die stuttgarter innenstadt dominierenden moderneren geschäftsbauten - hier wurde räumlich 1:1 ersetzt, jedoch mit härten konturen und einer traufe ohne feierlichkeit. eine nicht der architektur anzulastende expansion der eg-ladenzeilen monotonisiert die den markt mit dem alten schloss verbindene straße aufs weitere - mir ist bis heute ein rätsel, warum die stadt stuttgart keine, für den altstadtbereich ganzheitlich konzeptionel zusammenhängende stratgie entwickelt hat. das leonardsviertel ist bis heute ein gallisches dorf, fast eine enklave für sich, wohingegen sich der kernbereich der altstadt sich immer weiter zu einem vollumfassenden reinen geschäftsviertel häutet (gehäutet hat), eben auch in diesen sensiblen bereichen rund um die stiftskriche... mag das für die reine betrachtung der gut ausgeführten qualität des bauvorhabens keine bedeutung haben - im gesamtkontext ist das ausgetauschte puzzelstück allenfalls ein branchenspezifisches, jedoch kein stadtfunktionales.
...achja, sätzen wie diesen
verdanken wir unser täglich brot:
"nicht mehr den marktüblichen Anforderungen in Bezug auf Adressbildung, Geschosshöhen und Tragwerksachsen"
...hmmmm,
der satz muss einfach überzeugen!
....so kommen wir richtig nah ran an den großen kuchen...nachhaltigkeit usw. wäre aber auch gegangen...irgendwie muss das ja weg, was schon da ist, sonst verliert sich die legitimation...
...ist halt blöd, wenn der architekt aus seinem baukasten sinnstiftendes hergeben muss, wenn doch der bauträger seine motivation mal auf tablett legen könnte...wertsteigerung, rendite und so...klingt halt nicht so (ab)mitreißend...
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auch ein | 15.07.2020 14:39 Uhrarchitekt
also im gegensatz zum dorotheenwarzen-quartier, das etwas "wir sind bissle modern aber auch klassisch" daherkommen will und "ums veregge" mit seinen komischen dächern das volumen maximal ausnutzt finde ich den neu-steinernen tobias doch fast schon erfrischend nüchtern