RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Geschaeftshaus_in_Sydney_von_Durbach_Block_Jaggers_5131091.html

21.08.2017

Zurück zur Meldung

Kleiner Maßstab, großer Auftrag

Geschäftshaus in Sydney von Durbach Block Jaggers


Meldung einblenden

Wie viele Menschen im neuen Büro- und Geschäftshaus R7 in Sydney arbeiten, teilen die Architekten des ortsansässigen Büros Durbach Block Jaggers Architects nicht mit. Wie viele es direkt daneben, in den drei kürzlich bezogenen Bürotürmen von Rogers Stirk Harbour + Partners (London) gibt, ist bekannt: 23.000 Arbeitsplätze entstanden dort auf 300.000 Quadratmetern Gesamtfläche – eine Superlative, auch für eine Großstadt wie Sydney.

Ein größerer Kontrast zwischen zwei Projekten ist eigentlich kaum vorstellbar. Dort drei weithin sichtbare Kolosse aus Stahl und Glas, hier ein kleiner, kompakter Baukörper mit Holzelementen an den Fassaden. Diese erkennt man zwar weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick, doch die vertikalen, sukzessiv schmaler werdenden Stützen vor der Glasfassade bestehen tatsächlich aus dem natürlichen Material. Dass man angesichts der hellgrauen Oberfläche aber eher an Beton denkt, ist natürlich kein Zufall. Um ein explizites Ökostatement ging es hier nicht. Das Material – auf das auch andere Büros des eingeladenen Wettbewerbs im Jahr 2013 – zurückgriffen, darf aber schon ein Aspekt von mehreren begriffen werden, den von Planern immer wieder beschworenen menschlichen Maßstab in das Entwicklungsgebiet zu bringen.

Das diente früher als innerstädtischer Frachthafen und das Haus soll, so betonen es die Architekten, als eines von mehreren kleineren Gebäuden zwischen der City und dem Hafen vermitteln. Nur fünf Geschosse hat der auf unregelmäßigem, annähernd trapezförmigem Grundriss entstandene Baukörper. Oben gibt es einen Dachgarten mit Restaurant, der durch eine ungewöhnliche Treppe erreicht wird. Diese führen die Architekten weithin sichtbar außen an der Fassade entlang. Prominent gaben sie mit dieser besonderen Erschließung der Idee Gestalt, das Volumen in den öffentlichen Raum einzubinden. Ob das funktionieren wird? Nahbarer als die Glastürme im Hintergrund wirkt das Projekt jedenfalls allemal. (gh)

Fotos: Anthony Browell, Guy Wilkinson, Rodrigo Vargas, Lend Lease


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Johann Maier | 23.08.2017 06:51 Uhr

Sieht aus wie

... Einstürzende Neubauten. Einfach wüst.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

21.08.2017

Räume für einen weiten Horizont

Berufsschule im dänischen Herning von C.F. Moeller

21.08.2017

Bohnen auf Stelzen

Wettbewerb für Archäologisches Museum Zypern

>
vgwort