Wenn wir in der BauNetz-Redaktion bei der täglichen Recherche auf einen seiner Artikel stoßen, wird die Arbeit für gewöhnlich erst ein Mal unterbrochen - first things first. Als begeisterte Leser frischer Texte freuen wir uns besonders, den neuen BauNetz-Grenzgänger Gerhard Matzig anzukündigen. In diesem redaktionellen Format stellen wir regelmäßig Menschen vor, die von der Architektur ihren Weg in andere Berufe und die Bereiche „dazwischen“ gefunden haben.
So auch Gerhard Matzig: Er studierte Architektur in München, fand bereits während des Studiums zum Journalismus, gab ein kurzes Gastspiel bei unseren Kollegen von der Bauwelt und landete schließlich 1997 als Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung. „Ich wäre wohl nur ein mittelmäßiger Architekt geworden. Viel lieber wollte ich ein mittelmäßiger Journalist werden”, beschreibt er selbstironisch seinen Werdegang. Oder gibt es doch noch eine versteckte Neigung?: „Als Architekt verwirkliche ich mich, indem ich zuhause die Oberhoheit über das Hängen von Kunstwerken inne habe. Das muss reichen. Und das tut es auch.”
Rollentausch unter Freunden: Für unser aktuelles Grenzgänger-Porträt hat Gerhard Matzig ausnahmsweise die Seite gewechselt und sich den Fragen des Münchener Architekten Marco Goetz gestellt. Am Starnberger See sprach er mit ihm über Architekturkritiker, die sich zu dumm für den Hochbau angestellt haben, über seine größten Fehlurteile und die Wirkung seines Diploms.
Obendrauf gepackt haben wir noch einen Rundumschlag zum Architektenberuf als SZ-Nachdruck.
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