Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hatte einen begrenzt offenen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, um einen geeigneten Entwurf für das Ausbildungszentrums der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB) zu ermitteln. Auslober, Nutzer und Bauherr ist die VLB, deren Zweck die „Förderung der Wissenschaft und der Berufsaus- und Weiterbildung im Bereich des Brauwesens“ ist. Sie nutzt dazu derzeit Gebäude, die „weder in ihrer Qualität noch in ihrer Quantität den zukünftigen Anforderungen des laufenden und geplanten Fortbildungsprogramms“ entsprechen. Die bestehenden Institute sollen unter modernen Lehrbedingungen in einem neuen Gebäude zusammengeführt werden.

Der Wettbewerb wurde am 15. Otober 2009 entschieden. Die Jury unter Vorsitz von Felicitas Schoberth kürte Gerber Architekten aus Dortmund zum Sieger. Die Preisträger:

• 1. Preis: Gerber Architekten, Dortmund, 28.000 Euro

• 2. Preis: pbr Planungsbüro Rohling, 17.500 Euro

• 3. Preis: Heinle, Wischer und Partner, Köln, 11.500 Euro

• Ankauf: Grüntuch Ernst Architekten, Berlin, 6.000 Euro

• Ankauf: Architekt Max Dudler, Berlin, 6.000 Euro

• Ankauf: KSP Jürgen Engel Architekten, Berlin, 6.000 Euro

Im Juryprotokoll heißt es zu der Siegerarbeit: „Das Raumprogramm ist in einen kompakten Baukörper mit überdachtem Atrium integriert, der mit Südhaus und Hauptgebäude einen großzügigen Vorplatz bildet. Dieser nimmt die Höhe des Südhaussockels auf. Die dadurch entstehende Raumkante auf dem Vorplatz wird kritisch gesehen. Das über alle Geschosse reichende Atrium ermöglicht einfache Orientierung und attraktive Blickbezüge. Die eingeschnittenen Terrassen als Treffpunkte werden räumlich positiv gesehen, deren Ausprägung auf die Fassaden und die damit verbundene Proportionierung erscheint überarbeitungswürdig. Der zusätzliche Veranstaltungsraum wird positiv aufgenommen.“

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten: 19. bis 28. November 2009, 9-18 Uhr
Eröffnung: Mittwoch, 18. November 2009
Ort: Räume der VLB, Seestraße 13, 13353 Berlin

Zu den Baunetz Architekt*innen:

heinlewischer
Grüntuch Ernst Architekten
KSP ENGEL

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