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09.12.2022

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Ein Sportpark für Freiham

Georg Scheel Wetzel Architekten in München


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Weit im Westen wird München um das Neubaugebiet Freiham erweitert, bis 2040 sollen hier 25.000 Menschen leben und 15.000 arbeiten. 2016 hat die bauliche Entwicklung des Wohnstandorts Freiham Nord begonnen. Im Bauprozess befindet sich hier zum Beispiel das kooperative Wohnungsprojekt Freihampton, für das Klumpe Architekten verantwortlich zeichnen. Es ist das zweite Projekt der Genossenschaft „Kooperative Großstadt“ nach dem preisgekrönten San Riemo von Summacumfemmer und Büro Juliane Greb. Ein bereits realisiertes Großprojekt in Freiham ist dagegen der Bildungscampus von schürmann dettinger architekten aus dem Jahr 2019. Dem zugeordnet haben Georg Scheel Wetzel Architekten aus Berlin nun einen Sportpark fertiggestellt, der im vergangenen Juli feierlich eröffnet wurde.

Bauherrin des Sportparks ist die Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport. Die Freiraumplanung stammt mit Lützow 7 von einem weiteren Berliner Büro. Gemeinsam mit Georg Scheel Wetzel Architekten haben sie 2014 den dazugehörigen Wettbewerb für sich entscheiden können. Der von ihnen realisierte Sportpark ergänzt zum einen den Bildungscampus um Bewegungsräume, zum anderen wird er aber auch für Breitensport genutzt und umfasst dementsprechend auch ein Vereinsheim mit Gaststätte.

Im Neubau mit einer Bruttogrundfläche von rund 23.500 Quadratmetern befinden sich zwei Dreifachsporthallen mit 500 Tribünenplätzen, ein Multifunktionsbereich und eine Schwimmhalle. Ergänzt werden sie im Außenraum auf 42.000 Quadratmetern durch weitere Anlagen für diverse Ballsportarten und Leichtathletik sowie einen Skatepark. Von diesem aus gelangt man unterhalb der Straßenüberführung barrierefrei zum Bildungscampus. Einen Schwerpunkt bildet zudem die inklusive Ausgestaltung des Sportparks mit barrierefreien Zugängen und Ausstattungen der Sportanlagen und Tribünen.

Die Baukörper selbst erstrecken sich von Süden, wo sie an den Bildungscampus grenzen, nach Norden, wo auf den benachbarten Grundstücken aktuell Wohnbauten entstehen. Die bandartige Bebauung wird von Innenhöfen und Durchwegungen in die einzelnen Hallen gegliedert. Richtung Westen wird der Blick auf den künftigen Landschaftspark Freiham ermöglicht. Lützow 7 realisieren diesen als Ergebnis eines 2017 entschiedenen Wettbewerbs. Die Kosten für den Sportpark belaufen sich laut Baureferat auf etwa 88,5 Millionen Euro. (sla)

Fotos: Stefan Müller


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

RDB | 13.12.2022 12:32 Uhr

@a_C

Vielleicht ist gerade bei einer stark verdichteten Bebauung (wenn sie dann kommt) ein wenig Freiraum in den öffentlichen Einrichtungen sinnvoll.

3

a_C | 12.12.2022 10:29 Uhr

Gute Architektur, aber städtebaulich vernünftig?

Sowohl die Gestaltung und Anordnung der Gebäude als auch die Grundrisse finde ich durchaus ansprechend, aber ich frage mich, ob so eine wenig dichte Bauweise in einer stark wachsenden Stadt wie München auch vernünftig ist?

Ja, der Ort liegt wohl weit abseits der Innenstadt, aber so rasant wie sich Münchens Einwohnerzahlen und Preise für Baugrund und gebaute GF nach oben entwickeln, scheint mir das doch wenig weitsichtig.

Jeder Quadratmeter Fläche ist wertvoll. Eine höhere bauliche Dichte ist die einzig sinnvolle Lösung, um mit dem Entwicklungsdruck und den vielfältigen Zielkonflikten umgehen zu können.

2

auch ein | 12.12.2022 08:11 Uhr

architekt

also auf dem zweiten bild das "tor" aus ziegeln als zugang ist doch bedeutend schöner als die ganzen klinkerbögen vom lederer.

etwas fad das ganze aber solide (erscheint es)

1

schlawuki | 09.12.2022 19:59 Uhr

glatt

ist ja alles so schön glatt hier.
selbst das wasser.
grauslich, gottseidank ganz weit draussen.....

 
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