Während das Drumherum schon bepflanzt ist, aber noch wachsen muss, ist in diesem Neubau schon alles ganz grün: Ende April wurde im Madrider Vorort Móstoles das neue „Centro de Servicios Sociales en Móstoles“ fertig gestellt, entworfen und geplant von dem Büro dosmasunoarquitectos (Madrid).

Ein saftiger Grünton dominiert den zweigeschossigen Neubau am südwestlichen Stadtrand, dessen äußere Hülle aus weißem, perforierten Kunststoff als Kontrast zum Inneren auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt. Lufträume, Aus- und Einschnitte lassen das Grün aus dem kompakten Gebäude heraus scheinen und sollen den immergrünen Kubus in seinem städtebaulichen Kontext verankern.

Die Architekten haben den 2.400 Quadratmeter großen Block programmatisch entworfen. Die grün gestalteten inneren Außenräume der einzelnen Etagen markieren öffentliche Nutzungen innerhalb des Bürgerzentrums und dienen als Treffpunkt- und Erholungsräume. Im Erdgeschoss gelangen Angestellte und Besucher über eine grüne Rampe in das Gebäude. Hier sind kleinere Büros für Besprechungen angelegt, das Zentrum wird von einem Auditorium mit Atrium dominiert. Im ersten und zweiten Obergeschoss flankieren weitere aneinander gereihte kleine Bürozellen den äußeren Rand und werden von dem innen liegenden Luftraum zusätzlich belichtet.

Durch die einheitliche Fassade, die nur von wenigen groben Einschnitten unterbrochen wird, lassen sich die kleinteilige Raumstruktur und die Funktion des Gebäudes kaum ablesen. Das neue Gemeinschaftszentrum intergriert sich mit seiner Form in den Kontext des Neubaugebiets, in dem u.a. auch der Superblock Mirador von MVRDV steht – es könnte auch eine moderne Fabrik sein.

Fotos: Miguel de Guzmán/dosmasunoarquitectos (Madrid)

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