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17.07.2012

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Teetassenrosa und fliederfarben

Gehrys Doppelhaus für New Orleans


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Frank O. Gehry liebt Teetassenrosa („tea cup rose“) und Fliederfarben („lilac“). Das sagte er zumindest vergangenen Freitag anlässlich der Fertigstellung des von ihm entworfenen Doppelhauses für die von Brad Pitt initiierte „Make it Right“-Stiftung in New Orleans.

„Ich liebe die von den Hauseigentümern gewählten Farben“, erklärte der Architekt. „Ich wollte ein Haus bauen, in dem ich selber gerne leben würde und das in Bezug zu Geschichte, Tradition und Klima von New Orleans steht.“
Dabei entstanden ist ein für Gehry – auf den ersten Blick – außergewöhnlich gewöhnliches Haus. Es versprüht den schlichten Südstaaten-Charme statt des kurvigen Bling-Blings der üblichen Gehry-Bauten. Und dennoch ist es etwas Besonderes: Rund 65 Quadratmeter Verandafläche hat jede Haushälfte zur Verfügung. Klar, dass das Doppelhaus auch den von der „Make it right“-Initiative auferlegten Ansprüchen an Umweltfreundlichkeit gerecht wird. Schatten für die je 46 Quadratmeter messenden Dachterassen beider Einheiten spenden regendichte Solarschutzdächer.
Das Vorderhaus beherbergt drei Schlafzimmer und zwei Badezimmer. Das Hinterhaus ist mit nur einem Schlafzimmer und einem Bad ausgestattet. Treppen und die Wohnbereiche sind maisonettenartig ineinander verschachtelt sind.

Der Gehry-Duplex steht in New Orleans Stadtteil Lower 9th Ward, dem durch den Hurrikan Katrina am meisten beschädigten Viertel der Stadt. Das Haus ist eines von insgesamt 22 Wohnhäusern, die Gehry in den Vereinigten Staaten gebaut hat.


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Kommentare
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7

solong | 19.07.2012 21:36 Uhr

...ich glaube nicht...

das das jeder heimwerker mit der nagelpistole hingekriegt hätte ... einfach banale architektur... mag sein...aber für alle "neureichen renderkids" ... es ging nicht darum ein wohnhaus für die "letzten neureichen" zu designen ... sondern bezahlbaren wohnraum für die "vielen armen normalverdiener" ... und dafür hat dieses doppelhaus eine reihe von qualitäten ... im zeitalter von bewertungsmaßstäben auf "facebookniveau" vermutlich nicht mehr erkennbar ...

6

Mario Mertens | 18.07.2012 14:48 Uhr

Was

Was habt ihr denn gedacht, das Herr Gehry da jetzt Stundenlang seine zig Mitarbeiter entwerfen lässt?
So ein EFH ist offensichtlich kein Museum, wer grosse verdrehte Klopse in die Welt setzt kann nicht automatisch gute Wohnhäuser planen.

5

Andrea Palladio | 18.07.2012 12:23 Uhr

@peter

Stimme vollkommen zu.
Ich weiss allerdings nicht, was an diesem Bau verkopft sein soll. Das Ganze ist vollkommen banal. Ohne jederlei Einschränkung. Könnte auch ein guter Heimwerker mit der Nagelpistole zusammenbauen.

4

rli | 17.07.2012 21:24 Uhr

gehrys doppelhaus

...transportiert leichtigkeit,bescheidenheit,dezente gefällige farbgebung,bauweise passend...top... :) ...

3

Wohnbaunutzer | 17.07.2012 18:09 Uhr

Banalität

Die verkopfte Banalität dieses Bauwerkes wird einem besonders deutlich, wenn man sich die Meldung mit dem ländlichen Bauen in China anschaut...

2

tadano | 17.07.2012 17:32 Uhr

Hauptsache berühmt

Wäre dieses Gebäude eine Meldung wert wenn der Architekt nicht Frank O. Gehry wäre?

1

peter | 17.07.2012 15:47 Uhr

teetassengehry

meine güte, was für ein trash! gehry-fan war ich noch nie, aber dieses haus hier ist an billigkeit und banalität kaum zu überbieten. derart schlechte gestaltung findet man ja noch nicht einmal bei einem mittelmäßigen deutschen fertighausanbieter.

besonders "schön":
- die aufputz-installationen auf der veranda
- der obere anschluss des treppenlaufes an den deckensprung über der küche
- die wahl der bodenfliesen
- die anschlüsse (z.b. stützen auf attikablech (-plastik?))

pfui. brad pitt hin oder her, das hier ist nicht nachhaltig und schon gar keine architektur, das ist eine bessere baracke, die beim nächsten tropischen sturm in sich zusammenfällt und auch ansonsten in kurzer zeit unwürdig verrottet. diese bauten sind im ganz, ganz schlechten sinn amerikanisch.

 
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