RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Gehry_baut_Konzertsaal_in_Berlin_3554565.html

08.05.2014

Zurück zur Meldung

Sensation am Hedwigs-Dom

Gehry baut Konzertsaal in Berlin


Meldung einblenden

Berlin bekommt neben der Hochschule „Hanns Eisler“ und der Universität der Künste eine dritte Musikhochschule – und eine ganz besondere dazu: Die gemeinnützige Barenboim-Said-Akademie soll begabte Nachwuchsmusiker aus Israel und den arabischen Ländern ausbilden. Vorgestern war der Baubeginn für den neuen Konzertsaal der Akademie. Er wird in das 1951 von Richard Paulick errichtete, denkmalgeschützte Magazingebäude hinter der Staatsoper an der Französischen Straße – neben der Hedwigskathedrale – eingebaut. Architekt des Konzertsaals ist Frank O. Gehry, der „pro bono“ arbeitet – also ohne Honorar. Laut „Berliner Zeitung“ verspricht der Saal eine „Sensation“ zu werden.

Die Akademie gründet auf der erfolgreichen Tradition des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboims Leitung. Das Ensemble setzt sich seit nunmehr 15 Jahren aus Musikern der verschiedenen Kulturen und Gesellschaften des Nahen Ostens zusammen.

Beim Einbau des nach dem Komponisten Pierre Boulez benannten Saals soll die sechsgeschossige Verteilerhalle erhalten bleiben. Hier entsteht ein Foyer mit öffentlich zugänglichem Café, dazu 21 Probenräume. Der östliche Teil des Gebäudes wird für den Saal mit 622 Plätzen entkernt. Das Podium im Hauptgeschoss und eine auskragende Galerie darüber sind im Grundriss jeweils oval, aber gegeneinander leicht verdreht, was eine interessante Geometrie ergeben dürfte. – Die Fertigstellung wird für 2016 erwartet.


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

E.K. | 13.05.2014 15:23 Uhr

Vergabemodalitäten

gab es zu diesem Bauvorhaben einen international ausgeschriebenen Planungswettbewerb mit einer kompetenten Fachjury? Und war die Architektenkammer eingebunden? Diese Fragen drängen sich bei einem Projekt, in das 20Mio.€ öffentliche Gelder fließen sollen, und das sich zudem in so prominenter Lage befindet, auf. Selbst bei eigehender Recherche findet sich jedoch kein Hinweis auf ein regelgerechtes Verfahren. Es ist natürlich ehrenvoll, dass der Architekt auf sein Honorar verzichten möchte, im Sinne einer transparenten und differenzierten öffentlichen Baukultur ist die geheimnisvolle Art der Vergabe und die offenbar "alternativlose" Festlegung auf einen Entwurf jedoch nicht. Auch wenn die Berliner Zeitung das Projekt als Sensation feiert.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

08.05.2014

Operieren in Afrika

Klinik von Francis Kere in Burkina Faso eröffnet

08.05.2014

Rostlaube für die Informatik

Neubau auf dem Campus der BTU Cottbus

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?