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18.06.2024

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Schichtkuchen aus Aluminium

Gefahrenabwehrzentrum in Gießen von TRU Architekten


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Gefahrenabwehrzentrum. Was nach einem streng geheimen Gebäude klingt, steht deutlich sichtbar in einem Gewerbegebiet im Osten von Gießen zwischen Drogerie, Boulderhalle und Heizungsdiscounter. Der Entwurf stammt von TRU Architekten (Berlin).

Das Gefahrenabwehrzentrum umfasst die Hauptfeuerwache der städtischen Berufsfeuerwehr, den Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises und ein feuerwehrtechnisches Zentrum mit Werkstätten, Fahrzeughallen sowie Ausbildungsstätten für die freiwillige Feuerwehr. Die Architekt*innen sprechen von einem „technisch hochkomplex ausgestatten Neubau“, dem man in der heterogenen Umgebung des ehemaligen Flughafens von Gießen einen klaren, geradlinigen Baukörper geben wollte. Dieser erscheint als zweigeschossiges U und bleibt trotz der Größe des Raumprogramms mit 11.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche relativ kompakt.

Der eingeschnittene und überdachte Haupteingang öffnet sich nach Süden zur Stadt und zu einer kleinen Neubau-Siedlung. Die Fahrzeughallen und Werkstätten liegen einander gegenüber um den Werkstatthof im Zentrum des U. Nach Norden ausgerichtet sind die Sportflächen und der Übungsturm. Die horizontale Schichtung der Nutzungen und die unterschiedlichen Raumhöhen der Etagen werden an den Fassaden als horizontale Bänder aus rot lackierten Aluminiumblechtafeln sichtbar. Sie erzeugen ein lebhaftes Bild, indem die unterschiedlichen Winkel das Licht jeweils anders reflektieren. Die Idee entstand aus dem Wunsch, große, geschlossene Flächen zu bekleiden, ohne eine monotone Hülle zu erhalten.

Innen überwiegen warme Holz- und Grautöne. Bei der Auswahl der Materialien sei es um Robustheit gegangen, so die Architekt*innen. Die Außenwände des Stahlbeton-Skelettbaus bestehen aus vorgefertigten Holzrahmenelementen. Damit ist auch eine räumliche Flexibilität angelegt, falls sich die Gewichtung der Nutzungen einmal ändern sollte. (fh)

Fotos: Werner Huthmacher


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

ulknudel | 24.06.2024 14:33 Uhr

kann mich solong nur anschliessen

ein photogenes gebäude, welches im kern aber teil des problems ist (s. solong).

5

solong | 19.06.2024 13:35 Uhr

naja

... so eine profane bauaufgabe sollte auch ohne "ausbeutende wettbewerbe" in der qualität darstellbar sein ... zumal hier ja noch nicht mal die aktuellen und sich verstärkenden themen der klimakrise ... aufheizung der städte und überflutungen durch zu hohen versiegelungsgrad ... eingang gefunden haben ... riesige asphaltflächen, kein Baum, kein strauch, keine gebäudebegrünungen ... führt zu extremer aufheizung sowohl der flächen als auch der luft darüber ... somit auch im gebäude ... und dreck ohne ende, da auch keine wirksamen staubfangenden grünanalgen ... also mit hohem energieaufwand technisch lüften und kühlen ... history teach us nothing ... für so ein ergebnis braucht man sicher keinen wettbewerb ....

4

BÄMLE Architekten I Satdtplaner | 19.06.2024 06:32 Uhr

Qualität durch Wettbewerb

Auch dieses Projekt ist Ergebnis eines durch unser Büro betreuten Architektenwettbewerbs.

Wettbewerbe sind Mehrwertverfahren :-)

Weiter Informationen:
www.baeumlearchitekten.de

3

peter | 18.06.2024 23:59 Uhr

daumen hoch

sehr schön gemacht in gesamtform, material und details. besonders die fassade ist sehr schön, der innenraum bewegt sich gestalterisch im rahmen des üblichen (da ist das unlängst publizierte leichtbeton-schwesterschiff in metzingen kaum zu toppen).
denkmalschutz kann man für die fassade trotzdem schon mal beantragen.

2

Fritz | 18.06.2024 17:40 Uhr

Top

Super gemacht in allen Belangen. Tolle Fassade. Schicke Details. Ich bin begeistert!

1

balina | 18.06.2024 16:33 Uhr

KI Text im baunetz - oder neuer MA?

Schöne Details und angemessene Materialwahl, Glückwunsch an die Kollegen.
Aber welche KI oder MA hat denn diesen lieblosen Text hier geschrieben?

 
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