Am 8. Mai 2020 jährte sich der Tag der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht, der Tag der Befreiung von den Nationalsozialisten, zum 75. Mal. Aus diesem Anlass haben wir in diesem – ansonsten eher unbeschwerten – „Best of“ Format eine Auswahl an Gedenkstätten versammelt, die in den letzten Jahren fertiggestellt wurden. Die Meldungen sind stets engagiert und kontrovers kommentiert worden. Darf ein solcher Ort „schön“ sein? Ist die Ästhetik des Raums oder der Materialien ein relevantes oder gar angemessenes Kriterium der Betrachtung? Wie grenzt sich das Gedenken an die Opfer von der Erinnerung an den so genannten „Täter-Orten“ ab? Auch wir haben keine einfachen Antworten auf diese Fragen, möchten aber das Bemühen deutscher und internationaler Architekturbüros um eine Positionierung in diesem Konfliktfeld würdigen, ihre Beiträge zeigen und erneut zur Diskussion stellen. (kv)
Titelbild: Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe in Gardelegen von BHBVT, Foto: Werner Huthmacher
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Fabian Wieser | 15.05.2020 11:57 Uhr@Berlin
Ich habe das Berliner Mahnmal immer als Katalysator wargenommen. Eine Projektionsfläche für das was in einem vorgeht, die es es verstärkt zurückwirft auf mich.
Beklemmung, Unwohlsein, Trauer - das ist unsere Aufgabe mitzubringen.