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28.01.2015

Spannung in der Fabrik

Galerieumbau in Shenzhen


Ein Erfolgsprinzip: O-office Architects aus Guangzhou haben bereits im Herbst letzten Jahres mit ihrem Umnutzungsprojekt einer leerstehenden Fabrikhalle in Shenzhen bewiesen, dass in China nicht nur große Gesten gut ankommen. Jetzt  wiederholen sie ihr Erfolgsrezept und bleiben dabei sogar im selben Bezirk. Diesmal setzen sie eine Galerie-Box in eine verlassene Betonhalle der Honghua Dying Fabrik Shenzhen.

Schon die Eingangssituation baut visuelle Spannungen auf. Um Besucher von der Straße zur Ausstellungshalle zu führen, lassen die Architekten ein Auf und Ab von Rampen und Treppen mit rauen Betongeländern entstehen. Vor dem Haupteingang liegt das trockengelegte ehemalige Reinigungsbecken der Fabrik. Der Eingangsbereich führt wie eine kantige Schlaufe in die Halle hinein.

Das Galerie-Implantat besteht aus zwei Geschossen. Der eigentliche Ausstellungsraum, eingefasst in ein Stahlgerippe, befindet sich auf der zweiten Ebene, zu der sowohl eine breite Treppe als auch ein schmale Rampe führen. Für eine müßige Betrachtung der Kunstwerke sorgt hier unter anderem das angenehm-diffuse Licht, das dank der ursprünglichen Doppeldachkonstruktion erzeugt wird.

Die untere Ebene besteht aus einzelnen, teilweise verglasten Boxen, in denen sich ein Showroom, ein Shop und weitere Nutzungen befinden. Wie selbstverständlich fügen sich die alten Betonpfeiler in die neue Konstruktion ein - als wäre die Kunstbox schon immer Bestandteil der Fabrik gewesen. (pg)

Fotos: Chaos.Z


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