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28.09.2010

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Das letzte Finale in Berlin

Galerie Aedes schließt Standort Savignyplatz


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Tusch! Applaus! Der letzte Vorhang: „The Grand Finale“ ist die Überschrift und „Re-Imagine Architecture“ ist die Abschiedsausstellung: Am 2. Oktober eröffnet in der Galerie Aedes Land die letzte Ausstellung an diesem Ort. Denn am 21. November schließt die Galerie Aedes ihren Standort Savignyplatz und konzentriert sich ganz auf den Hauptsitz am Pfefferberg, zu dem seit einem Jahr auch das erfolgreiche „Metropolitain Laboratory“ des Aedes Campus Network Berlin zählt. Gleichzeitig feiert die Galerie Aedes ihr 30-jähriges Bestehen.

1980 wurde die Galerie von Kristin Feireiss und der früh verstorbenen Helga Retzer in der Grolmannstraße in Berlin-Charlottenburg gegründet. 1985 zog sie in die bis heute bestehenden Räume in den Stadtbahnbögen am Savignyplatz um. Zehn Jahre später, 1995, eröffmet Aedes seinen zweiten Sitz „Aedes East“ in den Hackeschen Höfen, der schnell zum Hauptsitz avancierte. Dieser zog 2006 in die jetzigen Räume am Pfefferberg um. Die Galerie Aedes West, wie die Räume am Savignyplatz seit 1995 genannt wurden, wurde 2007 zu Aedes Land und widmete sich vorrangig der Landschaftsarchitektur. Doch diese Räume werden nun, nach 25 Jahren, aufgegeben.

Die Abschiedsausstellung „Re‐Imagining Architecture“, kuratiert von Lukas Feireiss, beschäftigt sich mit der schöpferischen Wechselwirkung zwischen Architektur und visueller Kunst: „Die Schaffung von räumlichen Strukturen ist längst nicht mehr allein Aufgabe der Architektur: Künstler und Kreative tragen ihren Teil zum gegenwärtigen gestalterischen Ideenreichtum ebenso bei. Ihre visionären Konzepte für neue Gebäude und städtischen Raum machen es möglich, unsere Vorstellung und Erfahrung von Architektur und Raum spielerisch auszuloten und zu erweitern.

Re‐Imagining beschreibt einen Prozess des erneuten Zusammensetzens von bereits Gesehenem. Die Ursprünge von Re‐Imagining liegen in der Vermarktung von Filmen. Fotografie, Film und Installation sind die Formate der Ausstellung. Die teilnehmenden Künstler sind Matias Bechtold, Evol, Daniel Gonzalez, Dionisio Gonzalez und Erik Olofsen.“

Eröffnung: Samstag, 2.Oktober 2010, 18.30 Uhr
Ausstellung: 2. Oktober bis 21. November 2010, Mo-So 10-20 Uhr
Ort: AedesLand, Else-Ury-Bogen 600-601, 10623 Berlin


Zum Thema:

www.aedes-arc.de


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

www.plattformnachwuchsarchitekten.de | 30.09.2010 13:22 Uhr

Eine Institution geht...

...und das ist nicht gut so. Warum setzt sich unser Kultursenator Wowereit nicht persönlich für diese wichtige, international bestens vernetzte kulturelle Einrichtung ein, so wie er das z.B. für c/o Berlin tut?

2

Jochen Heyermann | 30.09.2010 11:00 Uhr

Schließung Aedes Land

Schade ist das schon, dass Berlin-West (um mal diese aus der Mode gekommene Ortsbezeichnung zu benutzen) einen überaus attraktiven Galeriestandort verliert und aus dem Kulturort mit Ausstrahlung eine "Me-too"-Gastronomie oder Boutique zu werden droht. Aedes Land war für Nicht-Architekten wie mich eine willkommene Gelegenheit, das Thema "Gestaltete Landschaft" kennen zu lernen und vertiefen zu können. Dafür mein herzlicher Dank an das Aedes-Team
Noch ein Nachsatz: Ich drücke dem Pächter des Cafés die Daumen, dass er sein Konzept für die Nachnutzung der Räume realisieren kann. Wenn die Galerie geht und sein guter Kaffee dazu, das wäre zu viel "des Traurigen".

1

land | 28.09.2010 16:34 Uhr

aedesland

au revoir aedesland ! obwohl überall in der welt das thema landschaft in den vordergrund tritt, lassen sich die landschaftsplaner die chance entgehend künftig ihre arbeiten und ihr tun öffentlich darzustellen,
aber es gibt ja den BDLA !

adios

 
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