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29.07.2014

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Seitenwechsel in Neon

Fußgängerbrücke in Schweden


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Das schwedische Büro Metro Arkitekter hat Verkehrsknotenpunkte ganz offensichtlich gern – gemessen daran, wie viele Bahnhöfe und Haltestellen sich in ihrem Portfolio tummeln. Auch mit ihrem neuen Projekt Skyttelbron machen die Architekten in dieser Richtung weiter: ein Gleisübergang für Fußgänger und Fahrradfahrer am Hauptbahnhof im südschwedischen Lund.

Die schlichte Funktionalität des Übergangs kontrastieren Metro mit einem kleinen Farbkick. Im Gegensatz zu so vielen öden Tunneln ganz in grau, typisch für solche „Nichtorte“, möchten sie das Treppenlaufen abwechslungsreich und intensiv gestalten. Dafür arbeiten sie mit farbigen Glasfassaden von grün über orange bis rot.

Insgesamt wurden vier Treppenläufe installiert, die durch einen ebenfalls farbig verglasten Übergang in sechs Meter Höhe verbunden sind. Die Treppenkonstruktionen werden durch Aufzüge ergänzt, um die sie aus Gründen der Platzersparnis einen leichten Knick machen – einen „Twist“, wie die Architekten sagen.

Sie verwenden neben Glas nur wenige Materialien, um das Gesamtergebnis so schlicht wie möglich zu halten: Beton und Blech in zwei Grautönen. Für Nachhaltigkeit und Standhaftigkeit ist mit Titanblech ebenfalls gesorgt. Konstruktiv war die Verwendung des Blechs jedoch eine Herausforderung: „Wir wollten die Fassade und das Dach miteinander verschmelzen. Es hat einige Zeit und Geduld in Anspruch genommen, um eine Lösung zu finden, die Abrundungen, die Dachrinne und die Treppendecken miteinander in Einklang bringt“.

Fotos: Felix Gerlach, Rafael Palomo


Zum Thema:

Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten von Glas im Baunetz Wissen



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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

J.K. | 31.07.2014 09:18 Uhr

Und ich habe gedacht,

dass das Niveau der Kommentare im baunetz seit denen zu den Dessauer Meisterhäusern nicht noch weiter sinken kann...und wurde durch die ersten beiden Einträge hier leider eines besseren belehrt.

2

Margot L | 30.07.2014 17:50 Uhr

unlesbar

Da muss ich zustimmen, also wenn Architektur Menschen einfärbt, dann geht das auch mir zu weit.

1

Michael Müller | 30.07.2014 11:16 Uhr

Seitenwechsel in Neon

Bei Nacht mit Beleuchtung von innen mag das ja eine interessante Idee sein, bei flacher Sonneneinstrahlung färbt sich das Licht im Innern sehr stark, so daß die Menschen eingefärbt sind. Manch einer verträgt solch grelles Licht gar nicht (z.B. Epileptiker), alles ist eingefärbt und kaum lesbar (z.B. orange auf weiß wird unlesbar).
Es gibt also Gründe, warum das vorher niemand gemacht hat. Ich würde den Architekten empfehlen, im Frühjahr und Herbst jeden Tag da durch zu gehen, damit sie verstehen, was ich meine. Und Sie sollten das vor Ort auch mal ausprobieren, bevor Sie jubilieren.

 
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