Am 30. April 2003 wurde in Genf ein neues Fußballstadion eingeweiht. Das „Stade de Geneve“ auf dem Areal des alten Schlachthofes La Praille erfüllt mit 30.000 überdachten Sitzplätzen und den entsprechenden Sicherheitstechniken die UEFA-Kriterien für internationale Spiele. Entworfen hat den Fußballtempel die Genfer Bürogemeinschaft Mocellin, Steigerpartner, Richardet & Saini, die 1997 aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war.
Während in Basel die Architekten Herzog & de Meuron ein Stadion mit transparenter Leuchthülle bauen, setzt die Stadt Genf auf Funktionalität. Für 93 Millionen Franken entstand ein nüchtern wirkendes Stadion, das über ein Hotel, ein Kongresszentrum und ein Panorama-Restaurant mit einem für 118 Millionen Franken neu errichteten Einkaufs- und Freizeitzentrum verbunden ist. Zwischen den Bauteilen liegt ein städtischer Platz, der der Region im Süden der Stadt ein urbanes Flair verleihen soll.
Sichtbeton und ein Tragwerk aus Stahl prägen die Architektur des Stadions, über der Medienetage und den VIP-Logen schwebt ein gläsernes Dach. Das Grün des Rasens geht mit der in Grau und Bordeaux gehaltenen Tribüne eine angenehme Kombination ein.

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