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19.01.2021

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Hacke, Spitze, Tor

Fußballakademie in Rotterdam von MoederscheimMoonen


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Nachwuchs und Senioren, aufstrebende Talente und fußballbegeisterte Amateure – sie alle kommen auf dem Trainingsgelände von Feyenoord Rotterdam zusammen, einem der drei größten Vereine des niederländischen Fußballs. Das 2020 fertiggestellte Gebäude Feyennoord Academy & Sportclub, Jugendakademie und Trainingscenter zugleich, ist hier nun ihre neue Heimat. Der Bau ist das jüngste Kapitel in der mittlerweile zehn Jahre währenden Zusammenarbeit zwischen dem Rotterdamer Architekturbüro MoederscheimMoonen Architects und Feyenoord Rotterdam. Schon vor zwei Jahren hatten MoederscheimMoonen den Trainingskomplex 1908 für die erste Mannschaft von Feyenoord realisiert. Beide Projekte sind Teil des neuen Stadionparkgeländes im Süden Rotterdams.

Der 4.000 Quadratmeter große Bau in Sichtweite des De-Kuip-Stadions vereint die Feyenoord-Akademie, in der alle Jugendteams trainieren, und die Amateurabteilung von Feyenoord. Breiten- und Spitzensport unter einem Dach, das ist einzigartig in den Niederlanden. Das Raumprogramm umfasst Büro-, Unterrichts- und Umkleideräume, medizinische Einrichtungen und einen 300 Quadratmeter großen Fitness- und Trainingsraum, in dem zwei Teams gleichzeitig ein Aktivierungs-, Erholungs- oder Kraftprogramm absolvieren können.

Dominiert wird das längliche Gebäude, das sich entlang des zentralen Trainingsplatzes erstreckt, von zwei goldenen horizontalen Scheiben, eine davon bildet das Flachdach. Dazwischen: eine Fassade aus Stahlkassetten. Sie sollen dem Gebäude Tiefe und Textur geben. Das Dach, das Richtung Fußballplatz weit auskragt, dient zugleich als Tribünendach für die 1.100 roten Sitzschalen. Innen ist der Bau um ein rundes Atrium herum konzipiert, dem Treffpunkt aller Sportler*innen und gleichzeitig die Ruhmeshalle der erfolgreichsten Nachwuchstalente. Von diesem aus gliedert sich das zweistöckige Gebäude in die Akademie auf der einen und den Amateurbereich auf der anderen Seite.

Bereiche, die im Zusammenhang mit physischen Aktivitäten und medizinischer Betreuung stehen, befinden sich im Erdgeschoss. Alles, was sich um Konzentration und Entspannung dreht sowie Büros, Lehrräume und die Spielerlounge liegen dagegen im Obergeschoss, mit Blick auf den Platz und Zugang zur Tribüne. Wechseln Jugendspieler in eine höhere Mannschaft, haben sie nicht nur größere Umkleiden, sie rücken auch dichter ans Stadion und die Profis heran. „Sie kommen dem Stadion buchstäblich einen Schritt näher“, so die Architekt*innen. Das Herz des Gebäudes aber ist die neue, große Kantine im ersten Stock. Sie fungiert nicht nur als Treffpunkt der älteren Generationen und der Jugend, sondern auch des Profiteams. Alle zwei Wochen, vor der gemeinsamen Fahrt ins Stadion, stimmt sich letzteres hier auf das bevorstehende Heimspiel ein. (kat)

Fotos: Bart van Hoek, Feyenoord Academy


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