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26.05.2009

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Hattrick für die Baukultur

Fulda meldet drei Wettbewerbsergebnisse


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Die Auslobungsunterlagen tragen auf dem Briefkopf den Slogan „+Baukultur in Hessen“, und tatsächlich braucht sich die Stadt Fulda diesbezüglich nicht zu verstecken: Mitte/Ende April wurden in der nordhessischen Domstadt gleich drei Wettbewerbe entschieden, die die Stadt allerdings erst jetzt zur Veröffentlichung aufbereitet hat.

Der Wettbewerb Anbau an die Hochschul- und Landesbibliothek wurde als nicht offener Wettbewerb mit fünf Teilnehmern durchgeführt. Gegenstand war „der städtebaulich-architektonische Entwurf zur Erweiterung der Hochschul- und Landesbibliothek um einen Anbau für die Stadtbubliothek am Heinrich von Bibra-Platz zur Aufnahme der Zentralbücherei des Büchereiverbundes.“ Die Jury unter Vorsitz von Zvonko Turkali vergab folgende Preise:

1. Preis: Sichau & Walter

3. Preis:
Müller & v. Soden

3. Preis: Trojan & Trojan

Die Jury schreibt dazu: „Der Siegerentwurf stellt eine behutsame, dem Ort angemessene Ergänzung des durch Einzeldenkmale geprägten Gebäudeensembles dar. Die gewohnten Sichtachsen mit der weitgehend freigestellten Christuskirche bleiben erhalten. Die Arbeit berücksichtigt damit in hervorragender Weise die nachbarschaftlichen Interessen und Belange des Denkmalschutzes für die Christuskirche und die Landesbibliothek. Die Unterbringung der Kernfunktionen in einem Sockelgeschoss ist darüber hinaus auch funktional überzeugend gelöst.“

Beim nicht offenen Wettbewerb Kita St. Blasius mit vier eingeladenen Teilnehmern ging es um den „städtebaulich-architektonschen Entwurf zum Neubau der vierzügigen Kindertagesstätte St. Blasius.“ Die Jury unter Vorsitz von Thomas Bieling vergab folgende Preise:

1. Preis: Reith & Wehner, Fulda

3. Preis: Charly Möller, Hünfeld

3. Preis: Bub & Bub, Poppenhausen

4. Preis: Diegelmann / Hodes, Fulda

Die Jury schreibt: „Der Siegerentwurf wird mit beinahe quadratischem Grundriss als ruhige Form in eine Umgebung gesetzt, die von historischem Hospitalgebäude über den mehrgeschossigen, großen Baublock bis zum Hochhaus reicht und wirkt städtebaulich ordnend auf das heterogene Umfeld.“

Beim Wettbewerb für die Erweiterung der Richard-Müller-Schule, Berufliche Schule der Stadt Fulda, waren vier Büros eingeladen. Die Jury, ebenfalls unter Vorsitz des Kasselaner Architekten Thomas Bieling, vergab folgende Preise:

1. Preis: Staubach + Partner, Fulda

2. Preis: BLFP Frielinghaus Architekten, Friedberg

3. Preis: Bauatelier W. Pfeffer, Friedberg

3. Preis: Ollertz & Ollertz, Fulda

Die Jury schrieb: „Der Verfasser des Siegerentwurfes greift die Konzeption der Schulanlage auf, entwickelt sie weiter und bindet sie sensibel in den Landschaftsraum ein. Er erfüllt dabei auf wirtschaftliche Weise alle Funktionalitäten, die vom Raumprogramm und den schulischen Abläufen gefordert sind.
Die Arbeit zeichnet sich durch eine zeitgemäße und gleichermaßen sensible Architektursprache aus; sie setzt sich auch in der Massenentwicklung erkennbar vom historischen Bestand ab und interpretiert ihn mit Respekt. Die Konzentration des Schulhofs im südwestlichen Eingangsbereich schafft Zentralität und wahrt gleichzeitig die Erhaltung des großzügigen Parkcharakters.“


Alle drei Bauvorhaben sind Bestandteil von Konjunktur- oder Investitionsprogrammen des Bundes oder Landes, wie sie im Zuge der Finanzkrise beschlossen wurden.


 
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