Jerusalem hat nicht nur ein historisches Zentrum, mit Klagemauer, Tempelberg und Grabeskirche, sondern auch ein modernes zwischen Hauptbahnhof und Jaffa Street, Behörden und Kongresszentrum. Rundherum liegen Ministerien, Parlament und Nationalmuseum. Auf einer Fläche von mehr als 200.000 Quadratmetern soll hier in den nächsten Jahren ein neues Geschäftsviertel entstehen.
„Gateway Jerusalem“ heißt das Projekt, das 60.000 neue Jobs und mehrere Hochhäuser bringen soll, darunter Hotels mit bis zu 2.000 Zimmern, zwei Bürotürme mit 36 Stockwerken, ein sechsstöckiges Bürogebäude sowie Wohnbauten und Geschäfte.
Herzstück des neues Viertels ist das International Convention Centre (ICC), für dessen Entwurf Massimiliano und Doriana Fuksas (Rom) verantwortlich sind. Die Architekt*innen erweitern das bereits bestehende, 12.000 Quadratmeter große Kongresszentrum – 1950–1963 nach Plänen des Architekten Ze’ev Rechter erbaut – und machen es so zum größten im Nahen Osten. Mit der Verwendung von lokalem Stein für die Fassade soll sich das Großprojekt in die Umgebung integrieren.
Rundherum ist zudem ein großer, zentraler Platz geplant, der via Fußgängerzonen mit den umliegenden Straßen verbunden ist. Grünflächen und überdachte Wege sollen für Aufenthaltsqualität sorgen. (eb)
Renderings: Massimiliano Fuksas, Doriana Fuksa
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