Pavillons sind in der Architektur das Äquivalent zum Monat Mai: Ein Zustand zwischen drinnen und draußen, substanziell genug, um richtige Architektur zu sein, aber doch schon frei und spielerisch wie der Sommer. Ein leichtes Versprechen auf mehr, das zugleich aber auch recht vergänglich ist. Zum Mai passen Pavillons außerdem auch ganz konkret, in klimatischer Hinsicht. Falls das Wetter mal zu wünschen übrig lässt, können etwas Glas und ein luftiges Dach schließlich nicht schaden.
Die Nutzungsvielfalt von Pavillons ist groß, doch zumindest den folgenden Bauwerken ist ein eher öffentliches Programm gemein. Das reicht vom einfachen, aber experimentellen Gartenhaus über mehrere Ausstellungsbauten bis hin zu einer multifunktionalen Kulturmaschine und sogar einer ganzen Universität. Dass nur noch wenige dieser Bauten stehen, ist zwar schade, aber übrigens nicht wirklich schlimm: Denn auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche neue Exemplare errichtet, die es auf dem Weg in den Sommer zu entdecken gilt. (sb)
Bild: Temporärer Pavillon in London von IF_DO, Foto von Joakim Boren
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STPH | 03.05.2019 10:17 UhrParadise sells
Die Marketingkette ist: London - sommerliches Parkparadies- Pavillon als Anlass. Das was und das wo. Büroflucht durchs Web.
Generell transportieren viele ge- web- te Gebäude nur den exotischen Ort drum herum.
Insofern ist größtmögliche Transparenz ggf. mit Spiegeln hier zielführend, eben wie bei dem Pavillon auf dem Titel.