Die Zeitschrift SKYLINE präsentiert in ihrer neuen Ausgabe unter dem Titel „Höhenrausch“ fünf Entwürfe für eines der berühmtesten Grundstücke Berlins: dem kleinen Dreieck zwischen Bahnhof Friedrichstraße und der Spree, für das Mies van der Rohe 1921 sein Glashochhaus entwarf.
Gemeinsam mit dem bauwilligen Eigentümer des Grundstückes, dem Hamburger Investor Harm Müller-Speer, hatte SKYLINE fünf international renommierte Architekturbüros um neue Ideen für ein etwa 50-geschossiges Hochhaus gebeten. Der Einladung folgten: Peter Eisenman/New York, gmp/Hamburg, Bothe, Richter, Teherani (BRT)/Hamburg, David Chipperfield/London sowie Nalbach+Nalbach, Berlin.

Vier von fünf Beiträgen fühlten sich Mies' Erbe mehr oder weniger stark verpflichtet: David Chipperfield plante ein kantig gefaltetes Hochhaus aus Glas (205 Meter Höhe), ebenso Peter Eisenman, der den Kanten noch einige Wölbungen hinzufügte (208 Meter) (als Zoom-Bild hinterlegt). Gerkan, Marg und Partner (Zoom-Bild) präsentieren ein ebenfalls gläsernes Gebäude mit amorphem Grundriss und gestaffelter Fassade (215 Meter), während BRT (Zoom-Bild) mit ihrem "expressionistischen Hochhaus" dem Original wohl am nächsten stehen (200 Meter).
Allein das Berliner Duo Nalbach+Nalbach wendet sich vom gläsernen Hochhaus ab: Sie schlagen einen 30 Meter hohen Kubus mit Steinfassade vor, in dessen Rücken ein Lichtturm als Hommage an Mies in die Berliner Nacht strahlt (Zoom-Bild).

SKYLINE, Heft XXV 1/01 gibt es für 9,80 Mark am Kiosk oder kann beim Verlag bestellt werden: SKYLINE, Potsdamer Str. 87, 10785 Berlin, Tel 030/26009631, Fax 030/26009548, eMail.

Weitere Informationen werden in Kürze auch auf der (zur Zeit noch nicht aktualisierten) Webseite von SKYLINE zu finden sein.

Abbildungen: SKYLINE

Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Nalbach + Nalbach

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