RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Fuenf_Finalisten_fuer_den_Mies-Award_2019_6041514.html

14.02.2019

Offene Programme

Fünf Finalisten für den Mies-Award 2019


Von 383 Nominierten runter auf fünf: Die Finalisten für den diesjährigen Mies van der Rohe Award stehen fest. In den Wettbewerb um den Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur 2019 gehen:

  • PC Caritas in Melle (Belgien) von architecten de vylder vinck
    taillieu

  • Plasencia Auditorium and Congress Centre (Spanien) von SelgasCano
  • Skanderbeg Square in Tirana (Albanien) von 51N4E, Anri Sala, Plant en Houtgoed und iRI
  • Terrassenhaus „Lobe Block“ Berlin (Deutschland) von Brandlhuber+ Emde, Burlon und Muck Petzet Architekten
  • Cité du Grand Parc in Bordeaux (Frankreich) von Lacaton & Vassal architects, Frédéric Druot Architecture und Christophe Hutin Architecture


Die Auswahl, die die internationale Jury um Dorte Mandrup aus der bereits auf 40 Kandidaten reduzierten Shortlist traf, versammelt fünf Projekte, bei denen, neben ihrem hohen gestalterischen Anspruch, Umwandlung und Mischnutzung sowie die hierdurch gewonnenen Aneignungsmöglichkeiten im Fokus stehen: „Offene Programme, die es den Menschen ermöglichen, unterschiedliche Arten der Raumnutzung zu entdecken und diese Räume in ganz andere Orte zu verwandeln“, so formuliert es das Preisgericht.

Die Psychiatrische Klinik in Melle ermöglicht den Erhalt einer fast ruinösen Backsteinvilla – und etabliert gleichzeitig durch zurückhaltende Eingriffe einen athmosphärisch neuartigen Gebäudetypus im Gesundheitswesen. Das ätherisch leicht wirkende Auditorium in Plasencia ist viel mehr als nur ein Ort, um Kongresse zu veranstalten. Gerade durch seine Fremdartigkeit schafft es ein Bewusstsein für den Schutz seiner bedrohten Umgebung. In Tirana wird der geschichtsträchtige Skanderbeg-Platz zu einem städtischen Saal, der auch Raum zum Sitzen und Spielen und für viele andere Aktivitäten bietet. Die Transformation in Bordeaux verbessert nicht allein die äußere Erscheinung und die Luftqualität in einer Wohnmaschine: Balkone und Wintergärten und das durch sie hinzugewonnene Volumen steigern deutlich die Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt der Wohnungen. Mit flexiblen, Wohnen und Arbeiten als Einheit fassenden Grundrissen liefert das Berliner Terrassenhaus einen Denkanstoß zum urbanen Leben in der Jetztzeit. Nachdem 2005 die Niederländische Botschaft von OMA in Berin mit dem Mies-Award und 2011 das Neue Museum von Chipperfield Architects in Berlin ausgezeichnet wurden, könnte der mit 60.000 Euro dotierte Preis 2019 mit ihm erneut nach Berlin gehen.

Ob nun Spanien, Albanien, Frankreich, Belgien oder Deutschland das Rennen macht, gibt die Fundació Mies van der Rohe am 7. Mai 2019 im Barcelona-Pavillon bekannt. Vorher wird die Jury, der, neben der Vorsitzenden, Frank McDonald auch María Langarita, Kamiel Klaasse, Ștefan Ghenciulescu, Angelika Fitz und George Arbid angehören, alle Kandidaten besichtigen. (kms)


Zum Thema:

www.miesarch.com


Kommentare:
Meldung kommentieren

Terrassenhaus „Lobe Block“ Berlin (Deutschland) von Brandlhuber+ Emde, Burlon und Muck Petzet Architekten

Terrassenhaus „Lobe Block“ Berlin (Deutschland) von Brandlhuber+ Emde, Burlon und Muck Petzet Architekten

Plasencia Auditorium and Congress Centre (Spanien) von SelgasCano

Plasencia Auditorium and Congress Centre (Spanien) von SelgasCano

PC Caritas in Melle (Belgien) von architecten de vylder vinck taillieu

PC Caritas in Melle (Belgien) von architecten de vylder vinck taillieu

Skanderbeg Square in Tirana (Albanien) von 51N4E, Anri Sala, Plant en Houtgoed und iRI

Skanderbeg Square in Tirana (Albanien) von 51N4E, Anri Sala, Plant en Houtgoed und iRI

Bildergalerie ansehen: 14 Bilder

Alle Meldungen

<

14.02.2019

Moderne Architektur in Iran

BAUNETZWOCHE#529

14.02.2019

Villa Heike erwacht zu neuem Leben

Atelier- und Bürohaus in Berlin-Hohenschönhausen

>
BauNetz Themenpaket
Die meistgelesenen Meldungen 2024
BauNetz Wissen
Mit Schablonen gedeckt
baunetz CAMPUS
ifi in der Findungsphase
Baunetz Architekt*innen
Snøhetta
BauNetz Special
BAU 2025
vgwort