In der Nähe des Berliner Kurfürstendamms wurde am 1. November 2005 der Neubau des Concorde-Hotels eingeweiht. Für den Entwurf des Gebäudes und ungewöhnlicherweise auch die Innenarchitektur zeichnet das Berliner Büro Kleihues + Kleihues verantwortlich.
Man fragt sich, wie viele Hotelzimmer mittlerweile leer stehen, denn in den letzten Jahren wurden mehr Hotelbetten errichtet, als Berlin Übernachtungsgäste hat. Nun wird das mittlerweile fünfzehnte Fünf-Sterne-Hotel der Hauptstadt an der Augsburger Straße weitere 622 Luxusbetten anbieten. Knapp 70 Millionen Euro hat der Bau an der Ecke zur Joachimstaler Straße gekostet. Auf einer Fläche von 44.800 Quadratmetern sind neben den Gästezimmern ein Bankettsaal, Konferenzräume, ein Restaurant, einen Wellnessbereich, ein Cafe und eine Bar, sowie Büroflächen, Panoptikum, Läden und Tiefgarage untergebracht.
Jan Kleihues hat sich mit dem Neubau an der Nachbarbebauung orientiert. Die runden Ecken seiner Fassade nehmen die Kurven des Swissotels von gmp (BauNetz-Meldung vom 31. 8. 2001) und die Fluchten der Häuserblocks auf. Das 17 Stockwerke hohe Gebäude wurde dabei an den Seiten abgetreppt.
Für die Verkleidung hat Kleihues Muschelkalk gewählt, was im Kontrast zum Swissotel oder dem gläsernen Victoria-Gebäude steht. Durch seine schmalen Fensterformate könnte man den Bau auf den ersten Blick eher für ein Bürogebäude halten als für ein Hotel.