Ihre Bauten prägen das Berliner Stadtbild, doch ihre Namen sind mit Ausnahme von Erich Mendelsohn wenig bekannt: Mehr als 300 jüdische Architekten gab es bis zum Berufsverbot der Nazis 1933 in Berlin. Einem Großteil gelang es zu emigrieren, viele wurden in Konzentrationslagern ermordet. Als überzeugte Vertreter der Moderne bauten viele im Stil der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses. Die vielfältigen Zeugnisse dieser jüdischen Baukunst zu entdecken und zugleich die Lebensgeschichten der Architekten kennen zu lernen, dazu laden speziell für die Jüdischen Kulturtage zusammengestellte Stadtführungen ein. Die Termine:
- Sonntag, 30. August 2009, 15 Uhr
Bauten der Großstadt
Führung mit Jutta Sartory, Filmemacherin, und Markus Hawlik, Fotograf
- Samstag, 5. September 2009, 15 Uhr
Siedlungen und Volksparks der Berliner Moderne
Führung mit Claudia Marcy, Kunsthistorikerin
- Sonntag, 6. September 2009, 15 Uhr
Villen und Landhäuser im Südwesten
Führung mit Günter Schlusche, Architekt und Stadtplaner
Preis: 10 Euro, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Treffpunkt: Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28–30, 10117 Berlin
Zum Thema:
www.juedische-kulturtage.org