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15.09.2010
Am Luftschiffhafen
Führung und Gespräch in Potsdam
Kennt jemand den Potsdamer Luftschiffhafen? Luftschiffe verkehren ja offensichtlich normalerweise nicht über der brandenburgischen Landeshauptstadt. Beim Luftschiffhafen-Gelände handelt es sich denn auch um eine der größten Sport- und Freizeitanlagen der Weimarer Republik. In den 1920er Jahren entstand hier nach Plänen des Landschaftsarchitekten Hans Kölle und des Architekten Reinhold Mohr auf dem 1918 aufgegebenen Luftschiffhafen-Gelände in Potsdam ein einzigartiger Land- und Wassersportplatz. Nachdem das Areal zu DDR-Zeiten als Kaderschmiede für Olympia der Öffentlichkeit weitgehend entzogen war, könnte es künftig wieder stärker mit der Stadt zusammenwachsen.
Auf einer Vor-Ort-Veranstaltung der Brandenburgischen Architektenkammer am 23. September sollen der gegenwärtige Zustand sowie künftige Entwicklungsmöglichkeiten des Luftschiffhafen-Geländes erfasst und erörtert werden. Gartendenkmalpfleger Felix Merk und Thomas Sander vom Verein architrav wollen zeigen, wo trotz massiver baulicher Veränderungen noch Spuren der ursprünglichen Freianlage zu finden sind, an die angeknüpft werden kann.
Beim anschließenden Architekturgespräch geht es dann um Zukunftsperspektiven für die Anlage. Moderiert von Architekturkritiker Jürgen Tietz, diskutieren der Geschäftsführer der Luftschiffhafen GmbH Andreas Klemund, der Architekt Ludger Brands und der Gartendenkmalpfleger Clemens Alexander Wimmer darüber, inwieweit der aktuelle Masterplan der historischen Bedeutung des Areals gerecht wird, bauliche Ordnung und mehr öffentlichen Freiraum schafft.
Führung: 23. September, 16 Uhr, Treffpunkt: historischer Eingang (Am Luftschiffhafen 2, hinter der Tram-Haltestelle)
Architekturgespräch: 23. September, 18 Uhr, im Kongresshotel Potsdam am Templiner See (Am Luftschiffhafen 1)
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